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Blasenentzündung: Das kannst du tun
Du hast das Gefühl, du müsstest alle 5 Minuten auf die Toilette, beim Pinkeln pikst und sticht es? Dann hast du mit großer Wahrscheinlichkeit einen Harnwegsinfekt. Wenn du noch keine Erfahrung damit hast, dich fiebrig und krank fühlst oder Schmerzen in der Nierengegend hast, solltest du unbedingt deine Ärztin aufsuchen, unter Umständen brauchst du ein Antibiotikum. Eine unkomplizierte Blasenentzündung kann oft mit Hausmitteln behandelt werden und klingt in der Regel nach wenigen Tagen wieder ab. Aber was, wenn die Infekte immer wieder kommen? Wir haben bei einer Expertin nachgefragt, was du tun kannst, um das Thema ganzheitlich anzugehen.
Als Co-Founderin von Her Health Co hat es sich Sarah Paget zur Aufgabe gemacht, Tabus zu brechen und mit Stigmata rund um die Gesundheit von Blase und Vagina aufzuräumen. Sie möchte Frauen über ihren Körper aufklären und ermutigen, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden selbstbewusst in die Hand zu nehmen.
Blasenentzündung im Urlaub - so kannst du vorbeugen
OKmag: Besonders ärgerlich ist eine Blasenentzündung im Urlaub. Warum trifft es viele Frauen ausgerechnet dann, wenn sie unterwegs sind?
Sarah Paget: "Eine mögliche Ursache dafür ist, dass sie auf Reisen oft ihre normalen Routinen und Gewohnheiten verändern. Zum Beispiel trinken sie möglicherweise nicht genug Wasser. Zusätzlich kann eine längere Anreise, insbesondere mit Flugzeugen oder Autos, dazu führen, dass der Körper dehydriert, was auch das Risiko für eine Blasenentzündung erhöhen kann.
Ein weiterer Faktor kann das Meiden von öffentliche Toiletten sein, weil sie diese als unhygienisch empfinden. Dadurch wird es schwerer, die Blase regelmäßig zu entleeren, was wiederum das Risiko für Blasenentzündungen erhöht.
In einigen Fällen kann auch das Klima am Reiseziel eine Rolle spielen. Wenn es heiß und feucht ist, schwitzen Frauen mehr und trinken möglicherweise nicht genug Wasser, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Dies kann ebenfalls das Risiko einer Blasenentzündung erhöhen. Gleichzeitig ist Schweiß ein gutes Vehikel für Bakterien, sodass sie leichter vom Darm in die Vagina gelangen können. Aus diesem Grund sollte man in warmen Urlaubsländern eher luftige Kleidung tragen.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass Sex im Urlaub auch eine Rolle spielen könnte. Neue Sexualpartner oder ein erhöhtes Sexualverhalten können das Risiko für Harnwegsinfektionen erhöhen. Ein weiterer wichtiger Grund, warum es im Urlaub öfters zu Blasenentzündungen kommt, ist der abfallende Stress.
Die Tage vor einem Urlaub sind oft sehr stressig, weil man noch ein paar letzte Vorbereitungen für den Urlaub treffen muss und oft versucht vor dem Urlaub noch so viele Dinge wie möglich bei der Arbeit zu erledigen, sodass man mit gutem Gewissen in den Urlaub starten kann. Dieser Stress laugt das Immunsystem dann oft aus und bei abfallendem Stress fährt der Körper das Immunsystem herunter, was das Risiko von Blasenentzündungen erhöhen kann."
OKmag: Was sollte man dabei haben, wenn man zu Infekten neigt - gibt es eine Möglichkeit vorzubeugen?
Sarah Paget: "Einer der wichtigsten Vorbeugemaßnahmen ist das ausreichende Trinken, da hierdurch das ausreichende Spülen der Harnwege gewährleistet werden kann und Bakterien erst gar nicht in die Blase vordringen können. Deshalb sollte man auf jeden Fall immer genug zu trinken dabei haben und sollte darauf achten, dass es möglichst zuckerfreie oder zumindest zuckerarme Getränke sind. Der in Getränken enthaltene Zucker wird vom Körper oft nicht komplett verstoffwechselt und der überschüssige Zucker wird dann über den Urin ausgeschieden. Dieser Zucker kann dann durch schädliche Bakterien in der Blase oder den Harnwegen genutzt werden und ihr Wachstum fördern.
Gleichzeitig sollte man ein D-Mannose Produkt einpacken, wie beispielsweise 'WING WOMAN'. D-Mannose heftet sich an die Zellwände der E.Coli Bakterien in der Blase an, die die Hauptverursacher von Blasenentzündungen sind und so können diese sich nicht mehr aneinander oder an die Blasenschleimhaut heften. Dadurch können sie bei ausreichender Flüssigkeitsaufnahme leichter ausgespült werden und keine Entzündungsvorgänge in der Blase verursachen. Das kann präventiv, aber auch bei akuten Blasenentzündungen helfen.
Wir empfehlen D-Mannose Produkte, wie unsere 'WING WOMAN' Kapseln deshalb immer durchzunehmen und nicht erst, wenn schon eine Blasenentzündung vorherrscht, denn D-Mannose ist eine Art Zucker, der keine Nebenwirkungen hat und kann somit problemlos über lange Zeit hinweg eingenommen werden.
Eine weitere Vorbeugemaßnahme, mit der man am besten schon vor dem Urlaub anfangen sollte, ist die Stärkung der Vaginalflora durch die Einnahme von Probiotika. Auch wenn es erstmal unlogisch klingt, die orale Einnahme von Probiotika die Vaginalflora zu stärken, stammen die meisten Bakterien der Vaginalflora aus dem Darm. Aus diesem Grund lässt sich die Vaginalflora auch durch orale Einnahme von Probiotika positiv beeinflussen. Hier setzt unsere 'MY FRIEND FLORA' an, welches aus ausgewählten Bakterienkulturen und Prebiotika besteht. Probiotika helfen dabei Resilienz der Vaginalflora gegenüber dem Eindringen von schädlichen Bakterien zu steigern, indem Sie einen sauren pH-Wert in der Vagina schaffen, bei denen sich E.Coli und andere schädliche Bakterien nicht wohlfühlen. Dadurch verringert sich das Risiko, dass schädliche Bakterien sich in der Blase und Vagina ansiedeln."
Harnwegsinfekte nach dem Sex vermeiden
OKmag: Sex ist wohl einer der häufigste Auslöser für Harnwegsinfekte. Woran liegt das und was können wir tun, damit es gar nicht erst soweit kommt?
Sarah Paget: "Ja, Sex kann einer der Auslöser für Harnwegsinfekte sein. Das liegt daran, dass beim Geschlechtsverkehr Bakterien aus der Vaginal- und Darmflora in die Harnröhre und die Blase eindringen können. Es gibt jedoch einige Schritte, die man unternehmen kann, um das Risiko einer Harnwegsinfektion durch Sex zu reduzieren"
Hier sind die besten Profi-Tipps:
- Hygiene: Es ist wichtig, vor oder nach dem Geschlechtsverkehr zu duschen, um Bakterien zu entfernen. Frauen sollten auch darauf achten, dass sie sich von vorne nach hinten zu reinigen, um eine Übertragung von Darmbakterien in die Harnwege zu vermeiden.
- Wasserlassen: Frauen sollten vor allem nach dem Geschlechtsverkehr die Blase vollständig entleeren, um Bakterien aus der Harnröhre auszuspülen.
- Gleitgele: Das Verwenden von Gleitgelen kann dazu beitragen, dass die Harnröhre nicht gereizt wird, was das Risiko einer Infektion verringern kann.
- Verhütungsmittel: Diaphragmen und Spermizide Cremes können das Risiko einer Harnwegsinfektion erhöhen. Es ist ratsam, andere Verhütungsmittel wie Kondome zu verwenden, um das Risiko einer Infektion zu verringern.
Ernährung bei Blasenentzündung
Auch die Ernährung kann eine Rolle bei der Vorbeugung von Blasenentzündungen spielen. Hier sind einige Do's and Don'ts, die dazu beitragen können, das Risiko von Blasenentzündungen zu verringern.
Do's:
- Ausreichend trinken: Es ist wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um die Blase durch häufiges Wasserlassen zu spülen. Ideal ist eine Trinkmenge von Minimum 2 Litern pro Tag.
- Probiotika: Probiotika können dazu beitragen, das Wachstum von schädlichen Bakterien im Darm und im Harntrakt zu reduzieren.
- Prebiotische Lebensmittel: Ballaststoffreiche Lebensmittel nähren die Probiotika im Darm und können dabei helfen, eine gesunde Darm- und damit Vaginalflora aufrechtzuerhalten.
- Vitamin C: Vitamin C kann das Immunsystem stärken und das Wachstum von Bakterien im Harntrakt hemmen.
Don'ts:
- Scharfe und saure Lebensmittel: Scharfe und saure Lebensmittel, wie z.B. Zitrusfrüchte, Tomaten oder Gewürze, können die Blase reizen und Entzündungen fördern.
- Zuckerhaltige Lebensmittel: Zuckerhaltige Lebensmittel können das Wachstum von Bakterien fördern und somit das Risiko von Entzündungen erhöhen.
- Zu wenig trinken: Zu wenig trinken kann dazu führen, dass die Blase nicht ausreichend gespült wird und Bakterien sich im Harntrakt ansiedeln können.
Hier findest du weitere starke Helfer, die dir dabei helfen können, einer Blasenentzündung vorzubeugen:
Blasenentzündung ohne Antibiotika loswerden - sanfte Alternativen
OKmag: Viele Frauen möchten nicht andauernd Antibiotika nehmen. Gibt es gute Alternativen, um aus dem Teufelskreis herauszukommen - wie kann eure Wing Woman in akuten Situationen helfen?
Sarah Paget: "Das Wichtigste, um auf dem Teufelskreis herauszukommen, ist die Stärkung und Gesunderhaltung der Blasenschleimhaut nach einer Antibiotikabehandlung. Oft empfiehlt der Arzt nur Mittel zur Behandlung akut vorherrschender Blasenentzündungen, doch was danach passieren sollte, um das Risiko einer wiederholten Blasenentzündung zu verringern, wird dann oft in die Hände der Patienten gelegt. Viele Patienten wissen jedoch nicht was sie für die Gesunderhaltung und Stärkung der Blase tun können, besonders hier setzen wir mit unseren 3 Produkten 'WING WOMAN', 'MY FRIEND FLORA' und 'WATER NYMpH' an.
Nach einer Antibiotikabehandlung gerät die Vaginalflora oft aus dem Gleichgewicht, da Antibiotika meist unspezifisch gegen alle Bakterien und nicht nur gegen die schädlichen Bakterien in der Blase wirken.
Hier hilft 'MY FRIEND FLORA', mit Pro- und Präbiotika, um rasch wieder eine gesunde Vaginalflora aufzubauen. Denn die guten Milchsäurebakterien in der Vagina haben eine starke Schutzfunktion gegenüber unerwünschten Eindringlingen, wie E.Coli Bakterien. Sie senken den pH-Wert in der Vagina soweit ab, dass es für Bakterien wie E.Coli, die zu den häufigsten Verursachern von Blasenentzündungen zählen, ungemütlich wird und sie sich so nicht vermehren können.
Neben der Wiederherstellung der Vaginalflora ist auch das Abheilen der Blasenschleimhaut wichtig. Die Blasenschleimhaut ist nach einer Blasenentzündung oft sehr gereizt, was ein Abheilen der Blasenschleimhaut verlangsamt. Das enthaltene Vitamin D3 in 'WING WOMAN' kann hier helfen, die Entzündungsreaktionen zu lindern und die Blasenschleimhaut beruhigen, sodass sie leichter abheilen kann. Außerdem enthält 'WING WOMAN' Vitamin B2 (Riboflavin), was die Regeneration der Blasenschleimhaut fördert, da es für die Proteinsynthese wichtig sind, aus dem der Großteil der Blasenschleimhaut besteht.
D-Mannose wird von vielen Frauen, oft nur bei akuten Blasenentzündungen eingenommen, eignet sich jedoch auch dafür, das Risiko einer erneuten Blasenentzündungen zu verringern.
Da die Blasenschleimhaut während und nach einer Entzündung oft sehr verletzlich und daher ein leichtes Ziel für schädliche Bakterien, wie E.Coli Bakterien ist, macht es Sinn während und vor allem nach der Antibiotika Behandlung weiterhin D-Mannose Produkte wie unsere 'WING WOMAN' einzunehmen.
Auch beim Waschen, sollte man auf die richtigen Produkte achten, um den pH-Wert im Gleichgewicht zu halten. Grundsätzlich gilt, 'normale' Duschgels sind ungeeignet für das Waschen des Intimbereichs, da diese nicht den richtigen pH-Wert für die Vulva haben. Deswegen sollte man den Intimbereich nur mit Wasser oder mit speziell darauf abgestimmten Produkten, wie unserem Intimwaschgel 'WATER NYMpH', waschen.
OKmag: Hast du noch weitere Tipps oder gibt es sonst etwas, was du gern loswerden möchtest?
Sarah Paget: "Blasenentzündungen und die Intimgesundheit der Frau sind keine Tabu-Themen! Wir bei Her Health Comany haben schöne und wirksame Produkte entwickelt, um diese Themen aus dem Schrank in die Badezimmer und Köpfe der Menschen zu holen. Wir möchten mit Scham und Stigmas rund um die weibliche Gesundheit aufräumen - schaut deswegen gerne auf unserer Website oder unserem Instagramkanal vorbei, hier bekommt ihr Tipps und spannende Infos rund um das Thema weibliche Intimgesundheit!"
Verwendete Quellen: eigenes Interview