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Geistig fit bleiben
Unser Oberstübchen hat nie richtig Feierabend: Wenn wir wach sind, musst es alle Tätigkeiten koordinieren, neu Erlebtes abspeichern, Erlerntes für uns bereithalten. Und nachts verarbeitet es die Eindrücke des Tages, sortiert und mistet aus. Das ist ein harter Vollzeitjob! Gönnen wir dem Gehirn zu wenig Schlaf für die Aufräumarbeit oder lenken wir es ständig mit Whatsapp-Nachrichten und TikTok-Videos ab, kann es auch mal streiken. Dann brauchst du länger für Routine-Aufgaben. Suchst du nach Worten für Alltägliches. Verleg Dinge. Und stell dir vielleicht, nur halb im Scherz, die Frage: Ist das schon Alzheimer?
Die Antwort dürfte in den meisten Fällen lauten: Nein, das ist ganz normale Vergesslichkeit, die stark von unserer Tagesform abhängt. Zudem kommt das Gehirn ungefähr ab Mitte 50 schlechter mit Multi-Tasking klar – daran müssen wir uns leider gewöhnen. Ob unsere kleinen grauen Zellen aber früher oder später in Altersteilzeit gehen und wie hoch dein Risiko, eine Demenz zu entwickeln, ausfällt, hast du zum großen Teil selbst in der Hand. Denn du kannst die Gehirn-Gesundheit durch die vier G messbar beeinflussen: Mit "Gehirnjogging“ läufst du der Zellalterung buchstäblich davon, Gedächtnistraining und gute Gesellschaft fördern deine kognitive Leistung, während gesunde Genüsse dein Oberstübchen mit Energie versorgen und vor Schäden bewahren. So bleibst du bis ins hohe Alter geistig rege!
Gehirnjogging
Nimm den Begriff "Gehirnjogging" ruhig wörtlich – denn Laufen oder zügiges Gehen bringt unsere kleinen grauen Zellen auf Touren. Wer 6300 Schritte pro Tag in flottem Tempo geht, senkt sein Demenzrisiko um satte 57 Prozent! Super Training sind auch Sportarten, die deine Reaktionsfähigkeit sehr fordern, wie Tischtennis. Das Gehirn freut sich zudem über Abwechslung im Alltag. Stell dich doch mal beim Zähneputzen auf ein Bein, erledige Routine-Aufgaben mit der anderen Hand oder schreib ein paar Sätze spiegelverkehrt.
Genuss Genug
Eiweiß schützt nicht nur die Muskeln, sondern auch das Gehirn vor dem Abbau. Am besten täglich Joghurt, Hülsenfrüchte und Co essen. Fettreicher Fisch punktet doppelt – mit Proteinen und Omega-3-Fettsäuren (auch in Olivenöl, Nüssen). Sie hemmen demenzfördernde Entzündungen. Und Spermidin (in reifem Käse, Pilzen) aktiviert das Aufräumprogramm in unseren Zellen, hält jung (siehe auch Buch-Tipp)
Gemeinschaft
Spätestens während der Pandemiezeit haben wir gemerkt, wie wichtig Kontakte sind. Dein menschliches Gehirn ist auf Gemeinschaft gepolt. Eine Langzeitstudie aus China zeigte, dass die graue Hirnsubstanz in Bereichen, die für das Lernen und das Gedächtnis zuständig sind, durch unfreiwillige soziale Isolation abnimmt. So steigt die Gefahr für Demenz um ein Viertel. Treffe dich daher nach Möglichkeit mit Freunden und Familie, telefoniere mit deinen Lieben in der Ferne.
Gedächtnistraining
Da wir ständig ein Smartphone dabei haben, kennen wir kaum noch Telefonnummern auswendig, müssen nicht mehr kopfrechnen. Lass dein Gehirn nicht faul werden! Sieh zum Beispiel erst kurz vor der Kasse auf der Einkaufsliste nach, ob alles im Wagen liegt. Spiele mal wieder "Memory“, "Ich packe meinen Koffer“, "Stadt-Land-Fluss"... Und nutze das Smartphone etwa zum Sprachenlernen!
OK!-BUCHTIPP "Das Spermidin-Kochbuch. Die besten Rezepte für ein starkes Herz, ein langes Leben und gegen Demenz" von Prof. Dr. Reinhart Jarisch, Kneipp, 22Euro
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