1. Sei traurig und steh dazu
Stell dich deinen Gefühlen und nimm dir bewusst den einen oder anderen Trauertag. Zwing dich nicht dazu, fröhlich zu sein, das macht die Trauer nur vordergründig kleiner. Nimm statt dessen bewusst Abschied von einem Lebensabschnitt mit all seinen Sonnen- und Schattenseiten.
2. Pack den Ex in eine Kiste
Wenn eine Beziehung zu Ende geht, sind viele traurig und wütend zugleich. Die Verlockung, kein gutes Haar am Ex zu lassen, ist groß. Aber das wäre unfair dir selbst gegenüber. Immerhin war dein oder deine Ex ja ein Teil deines Lebens. Damit nicht Jahre deines Lebens einfach auf dem Mist landen, packe alles, was dich an ihn oder sie erinnert, in eine große Kiste und hole diese erst wieder raus, wenn dein Liebeskummer überwunden ist. Dann kannst du entscheiden, was weg muss und was bleiben darf.
3. Kummer-Abend
Friss deinen Kummer nicht in dich hinein, sondern plane einen Kummer-Abend mit der besten Freundin oder den besten Kumpels. Auch wenn diese dir nur zuhören können, so erleichtert es ungemein, sich seinen Kummer von der Seele zu reden. Achtung: Nicht jedes Treffen mit Freunden soll in einen Kummer-Abend ausarten. Das ist eine einmalige Sache!
4. Die Freiheitsliste
Klar, Beziehungen haben viele Vorteile. Aber auch das Single-Dasein hat einiges zu bieten. Der wichtigste Vorteil heißt: Du bist nur für dich selbst verantwortlich. Diskussionen über Freizeitplanung, Filmauswahl & Co bist du für’s Erste los. Statt dich an die Dinge zu klammern, die du verloren hast, schreib eine Liste mit Dingen, die du gewonnen hast. Hänge diese Freiheitsliste an einen Ort, wo du oft vorbeigehst, etwa in die Küche oder ins Badezimmer und lies sie immer durch. Der Trick dabei: Du richtest dein Mindset auf die Zukunft, statt auf die Vergangenheit.
5. Die Challenge
Gibt es etwas, was du schon immer machen wolltest, was du aber aus Rücksicht auf deinen Partner bisher nicht gemacht hast? Dann ist jetzt Zeit dafür. Ob das ein Tanzkurs ist, eine mehrtägige Bike-Tour oder ein Fallschirmsprung, muss jeder selbst entscheiden. Wichtig ist, dass es dir wichtig ist.
6. Struktur-Arbeit
Wenn der Partner oder die Partnerin weg ist, dann fallen auch meist die Alltagsstruktur und die vielen kleinen Rituale weg – vom Sonntagsfrühstück bis zur gemeinsamen Fitnessstunde. Diese Leere braucht eindeutig neue Inhalte. Die Frage ist: Was behalte ich bei, wozu kann ich Freunde einladen und was möchte ich anders machen? Mach dir einen Plan und gib deinem Alltag eine neue Struktur. Wenn es schwerfällt – stell dir jeden Tag eine Aufgabe.
7. Lerne aus deiner Ex-Beziehung
Frag dich nicht „warum ist es aus?“, sondern frag dich, was du in einer nächsten Beziehung anders machen würdest. Keine Beziehung geht einfach so zu Ende, meist haben beide einen Anteil am Scheitern. Finde heraus, warum du in deiner Ex-Beziehung so oder so agiert und reagiert hast, identifiziere zerstörerische Verhaltensweisen und mache es beim nächsten Mal besser.
sagt Beziehungscoach und Lebensberater Dominik Borde.
Unser OK! Beziehungs-Experte Dominik Borde:
Dominik Borde, geb. 1971, ist führender Beziehungscoach und Gründer des Unternehmens Sozialdynamik. Neben seiner Tätigkeit als Trainer und Coach ist er viel zitierter Beziehungsexperte im deutschsprachigen Raum und Autor von mehreren Fachbüchern zum Thema Beziehungsgestaltung. In seiner Arbeit verwendet Borde unter anderem die von ihm entwickelte „360° Methode“ und das Konzept der „Sozialdynamik“. Dominik Borde ist selbst vierfacher Vater und glücklich in einer Beziehung.