Wellness: Die besten Anti-Stress-Oasen für den Alltag

Wellness: Die besten Anti-Stress-Oasen für den Alltag

Laut einer Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos fühlten sich 49 % der Deutschen schon mal so gestresst, dass sie glaubten, den Alltag nicht mehr bewältigen zu können. Damit das in Zukunft besser wird, erfährst du hier, wie du Stress abbauen und sogar entgegenwirken kannst.

Frau mit geschlossenen Augen lächelt entspannt auf dem Lavendelfeld
Besonders Lavendel-Duft ist ein echter Anti-Stress-Garant! © Pexels/ Alina Vilchenko

Schluss mit dem Stress

Sich nicht mehr ständig gestresst fühlen – zwei Drittel der Menschen in Deutschland hatten sich vorgenommen, in diesem Jahr etwas gegen die dauernde Anspannung zu tun, so eine Umfrage der DAK Krankenkasse. Du auch? Doch die erste Zwischenbilanz zeigt: Es hat nicht so gut geklappt. Vielleicht liegt es an deinem Stresstyp. Oder aber daran, dass du deine persönlichen Anti-Stress-Oasen einfach noch nicht gefunden hast … Denn nicht immer sind Yoga, autogenes Training oder Atemübungen die Lösung. Es gibt sogar Entstresser, die noch besser sind! Manche lassen sich ohne großen Aufwand umsetzen, manche sind dazu gratis.

Freuen dürfen sich etwa alle, die gerne mit den Händen werkeln – das entspannt super. Schaffst du es trotzdem nicht, so richtig abzuschalten, und gesellt sich öfter noch ein Gefühl der Angst dazu, dann kann Arzneilavendelöl das Nervenkostüm beruhigen. Das ist wichtig, denn Dauerstress lässt zum Beispiel den Blutdruck ansteigen und erhöht das Diabetes-Risiko. Hier stellen wir dir acht wunderbare Anti-Stress-Oasen vor. Bestimmt ist auch eine für dich dabei.

Einfache Anti-Stress-Tricks

Ball knautschen: Ist der Stresspegel hoch, sollten Rechtshänder mit der linken Hand 15 Sekunden lang immer wieder einen Tennisball knautschen. So stellt sich laut Studie der TU München ein Entspannungseffekt ein. Ob das auch bei Linkshändern klappt, verrät die Studie nicht. Probieren Sie es aus!

Meditatives Stricken: Masche für Masche geht es vorwärts, die Hände bewegen sich stets im gleichen Rhythmus … Dabei kann sich sogar ein ähnlicher Ruhe-Effekt wie beim Yoga einstellen! Erst recht, wenn man oft strickt. Und ist das Werk dann fertig, haben wir zudem noch einen tollen Wohlfühlmoment, weil Glückshormone durch den Körper rauschen.

Gute-Laune-Duft: Orangenaroma weckt positive Bilder von Sonne, Meer und Wärme, vertreibt negative Gedanken. So sind wir ausgeglichener, wenn wir den Zitrusduft einatmen. Lassen Sie doch ätherisches Orangenöl über einen Diffuser im Raum verströmen, verwenden Sie Duschgel oder Massageöl mit Orangenduft.

Auf Lavendel setzen: Auch das Pflanzenreich hat manches Mittel parat! Sorgen Sie zum Beispiel mit einem Lavendelbad für Entspannungs-Momente. Sein Duft beruhigt und fördert den Schlaf. Dafür etwa 10 TL getrocknete Lavendelblüten in einem Liter Wasser aufbrühen, ca. 10 Minuten ziehen lassen. Abseihen und den Sud ins Badewasser geben. Eintauchen und das Aroma einatmen! Trinken Sie zudem frisch aufgebrühten Lavendeltee (2 TL Kraut auf 250 ml kochendes Wasser). Und geben Sie vor dem Zubettgehen etwas Lavendelspray aufs Kissen. Wichtig: Kreisen die Gedanken nur noch, schlafen Sie oft schlecht und kommen Beschwerden wie Bauch - oder Kopfweh dazu, zum Arzt gehen.

Der Vogelmusik lauschen: Mal ehrlich! Wie oft lauschen Sie dem Vogelgezwitscher? Tun Sie es täglich! Sechs Minuten reichen schon, um uns von Stress abzulenken, so eine Studie, an der das Max-Planck-Institut in Berlin beteiligt war. Mögliche Erklärung: Wir verbinden damit eine intakte, natürliche Umgebung. Hören wir dem Tirilieren schon morgens zu, starten wir gleich entspannter in den Tag.

Puzzlen: So mancher ist in der Corona-Pandemie dem Puzzle-Boom verfallen. Also weiterhin dran bleiben oder neu damit beginnen. Legen wir nämlich Teilchen für Teilchen das Bild zusammen, versinken wir geistig darin, lassen den Alltag hinter uns. Weitere positive Nebeneffekte: Es schult die Aufmerksamkeit und wir werden geduldiger.

Sinne anregen: Makramee – diese Knüpftechnik erlebt derzeit ihr Comeback (Kurse z. B. an der Volkshochschule). Widmen wir uns ihr, wird das Gedankenkarussell ausgebremst. Gleichzeitig fördert das Knüpfen die Sinne, vor allem den Tastsinn. Und es schult die Motorik, was ebenfalls für Wohlbehagen sorgt. Eine tolle Alternative ist das Arbeiten mit Holz oder Ton.

Aufpeppen: Ein großer Stressor ist auch die Klimakrise. Psychisch entlastend wirkt Upcycling (= engl. Gebrauchtes aufbereiten). Statt also leere Gläser, alte Blumentöpfe einfach in den Müll zu werfen, Dinge lieber aufhübschen und ihnen einen neuen Zweck geben.

Welcher Stress-Typ du bist, erfährst du in der aktuellen Printausgabe von IN – Jeden zweiten Mittwoch neu am Kiosk.