Alec Baldwin: Tragischer Todesschuss am Set
Zu diesem schrecklichen Unfall hätte es nie kommen dürfen: Im Oktober 2021 waren die Dreharbeiten für den Westernfilm "Rust" im vollen Gange. Am 21.10. lief der Drehtag allerdings nicht wie geplant, denn als Hauptdarsteller und Produzent Alec Baldwin bei einer Probe einen Revolver in den Händen hielt, löste sich ein Schuss mit scharfer Munition - und traf die Kamerafrau Halyna Hutchins. Für die 42-Jährige kam jede Hilfe zu spät.
Die Familie stand selbstverständlich monatelang unter Schock und fragte sich zu Recht, wie es zu solch einem grauenvollen Unfall kommen konnte. Dennoch gab sie Baldwin nicht die Schuld - jedenfalls zunächst, denn Anfang des Jahres 2022 schlug der Witwer des Opfers gegenüber "NBC News Today" ganz andere Töne an: "Die Vorstellung, dass die Person, die die Waffe hält und dazu bringt, sich zu entladen, nicht verantwortlich sein soll, ist absurd für mich." Der Schauspieler und die Produktionsfirma mussten schließlich doch mit Konsequenzen rechnen, so kassierten sie eine heftige Klage. Jene konnte aber abgewendet werden, denn die beiden Parteien einigten sich außergerichtlich, wie die Hollywood-Größe im Oktober 2022 selber auf den sozialen Netzwerken bekannt gab:
Wir freuen uns, heute die Beilegung des im Namen der Familie der Kamerafrau Halyna Hutchins eingereichten Zivilverfahrens bekannt zu geben. Während dieses schwierigen Prozesses haben alle den ausdrücklichen Wunsch gehabt, das Beste für Halynas Sohn zu tun. Wir sind allen dankbar, die zur Lösung dieser tragischen und schmerzhaften Situation beigetragen haben.
Laut US-Berichten war daraufhin sogar die Rede davon, dass der Witwer des Opfers selbst Produzent des Filmes werden sollte. Für Januar 2023 waren die letzten Dreharbeiten angesetzt. Doch diese könnten sich jetzt verzögern, denn der Prozess ist anscheinend doch noch nicht zu Ende - und hat für Alec Baldwin nun eine bittere Wendung genommen.
Alec Baldwin: Er muss doch vor Gericht
Wo es doch so schien, als hätten sich Alec Baldwin und die Familie des Opfers außergerichtlich einigen können, so will die Staatsanwaltschaft im US-Staat New Mexico laut der Behörde den Schauspieler nun wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht bringen. Die leitende Staatsanwältin Mary Carmack-Altwies hält dies für die richtige Entscheidung, wie sie in einem Statement deutlich machte:
Unter meinen Augen steht niemand über dem Gesetz und jeder verdient Gerechtigkeit.
In den nächsten 60 Tagen soll die erste Anhörung terminiert werden. Wenn der 64-Jährige wirklich verurteilt wird, könnten ihm bis zu 18 Monate Haft und eine Geldstrafe von 5000 Dollar blühen.
Verwendete Quellen: NBC News Today; Instagram