Johnny Depp & Amber Heard: Das Urteil ist gefallen
Über mehrere Wochen lang zofften sich Johnny Depp und Amber Heard öffentlich vor Gericht – während der Hollywood-Schlammschlacht des Jahres kamen immer weitere schmutzige Details über die ungesunde Beziehung der beiden Mega-Stars ans Licht. In dem Prozess verklagte der "Fluch der Karibik"-Star die Schauspielerin wegen Verleumdung und Rufschädigung, da diese 2018 in der "Washington Post" einen Artikel über ihre Erfahrungen mit häuslicher Gewalt veröffentlichte.
Anfang Juni wurde dann schlussendlich vor Gericht das Urteil verkündet – Amber Heard wurde dabei der Verleumdung schuldig gesprochen. Doch Johnnys Freude über den Sieg bekam anschließend einen kleinen Dämpfer verpasst, denn: Die Jury in Virginia hatte ebenfalls entschieden, dass auch Ambers Verleumdungsklage berechtigt gewesen sei. Dennoch wollte die Schauspielerin das Urteil offenbar nicht auf sich sitzen lassen.
Amber Heard: Damit hat niemand gerechnet
Laut dem Online-Portal "Deadline" hatten die Anwälte von Amber Heard jetzt ein Dokument eingereicht, welches das Urteil anfechten soll. Demnach soll auf 43 Seiten erklärt werden, warum die Verurteilung von Amber Heard nicht rechtens sei und der Prozess neu verhandelt werden müsse. Ein Detail unter den aufgelisteten Argumenten scheint allerdings ganz besonders pikant zu sein. Der Hauptvorwurf der Anwälte von Amber Heard: Die Jury, die die Schauspielerin für schuldig befand, sei nicht rechtens gewesen und hätte in dieser Konstellation niemals ein Urteil fällen dürfen.
Johnny Depp: Überraschende Wende
Laut Amber Heards Anwälten sei nämlich einer der Juroren gar nicht der, für den er sich ausgegeben hatte. Demnach soll die Person, die in die Jury berufen wurde, im Jahre 1945 geboren sein. Die Person, die schlussendlich in der Jury saß, wurde allerdings erst 1970 geboren. Sollte dies der Wahrheit entsprechen, dann dürfte bis heute nicht geklärt sein, ob das Jury-Mitglied überhaupt rechtskräftig vorgeladen wurde. Die Anwälte von Amber Heard fordern nun, dass das zuständige Gericht den Fall erneut untersucht und eine weitere Verhandlung ansetzt.
Verwendete Quelle: Deadline, Bild