Boris Becker: "Ich hoffte, dass die Zellentür aufgeht"
Acht Monate befand er sich hinter Gittern, jetzt wurde Tennisprofi Boris Becker wieder in die Freiheit entlassen. Eigentlich war der 55-Jährige im April vor Gericht in London wegen Insolvenzverschleppung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. In Berufung wollte der Sportler nicht gehen, dennoch durfte er nun schon deutlich früher als geplant die Haft verlassen. Dabei interessiert natürlich alle Welt: Wie war es im Gefängnis?
Gegenüber Sat.1, die am 20. Dezember um 20:15 Uhr das erste große Interview mit Boris Becker nach seiner Entlassung führen, sagte er:
Ich saß ab sechs Uhr in der Früh auf meiner Bettkante und hoffte, dass die Zellentür aufgeht. Sie kamen um halb acht, schlossen auf und fragten: 'Bist du fertig?' Ich sagte: 'Los geht’s!' Ich hatte auch schon alles gepackt.
Boris Becker: "Im Gefängnis bist du niemand"
Der Tennisstar schien es gar nicht erwarten zu können, aus dem Gefängnis zu kommen. Verständlich, denn dort ging es ganz anders zu, als er es gewöhnt war:
Im Gefängnis bist du niemand. Du bist nur eine Nummer. Meine war A2923EV. Ich wurde nicht Boris genannt. Ich war eine Nummer. Und es interessiert sie einen Scheißdreck, wer Du bist.
Doch etwas Positives konnte er seiner Zeit in Haft dennoch abgewinnen:
Ich glaube, ich habe den Menschen in mir wiederentdeckt, der ich einmal war. Ich habe eine harte Lektion gelernt. Eine sehr teure. Eine sehr schmerzhafte. Aber das Ganze hat mich etwas Wichtiges und Gutes gelehrt. Und manche Dinge passieren aus gutem Grund.
Welche guten Gründe das sind, wird Boris Becker bestimmt in seinem großen Entlassungsinterview pünktlich zur Prime Time verraten.
Verwendete Quelle: Sat.1