Coronavirus verbreitet Angst und Schrecken: Keine Oscars mehr?
Es ist die glamouröseste Preisverleihung der Welt: Die Oscars ziehen seit 1929 alle Filmfans in ihren Bann. Jeder Schauspieler träumt davon, eines Tages einen der berühmten Goldjungen in den Händen halten zu dürfen. Dieses Jahr durften sich vor allem Renée Zellweger, Joaquin Phoenix und Bong Joon-ho über den Preis freuen. Sie haben der Jury zufolge in den berühmtesten Kategorien die beste Leistung abgelegt.
Diejenigen, für die es im Februar nicht gereicht hat, träumen sicherlich davon, nächstes Jahr die goldene Statur entgegenzunehmen. Doch derzeit wisse niemand, ob die Verleihung nächstes Jahr stattfinden kann. Wie das Branchenmagazin "Variety" berichtet, soll die Akademie der Künste und Wissenschaften für Spielfilme darüber nachdenken, die Preisverleihung zu verschieben.
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Eigentlich ist das Event für den 28. Februar 2021 angesetzt, doch aufgrund der Corona-Krise könnte dieser Termin ins Wasser fallen. Eine anonyme Quelle soll dem Magazin verraten haben, dass es derzeit noch ungewiss sei, ob und wie die Gala stattfinden solle. Akademiepräsident David Rubin hat sich selbst gegenüber "Variety" zu den Gerüchten geäußert:
Was aber bereits feststehen solle, seien die neuen Regeln, die auf die Kandidaten im nächsten Jahr zukommen. Zahlreiche Kinos haben in den USA schließen müssen, weshalb es Filmemachern nicht möglich ist, ihre Produktionen im Kino zu zeigen. Bisher ist dies eine der wichtigsten Kriterien gewesen. Ein Film hat sich nur dann qualifizeren können, wenn er für mindestens sieben Tage in einem Kino in Los Angeles gezeigt worden ist.
Für die kommende Verleihung der Oscars sollen aber inzwischen auch Filme gezählt werden, die direkt auf einer Streaming-Plattform veröffentlicht worden sind. Dabei handle es sich jedoch nur um eine Ausnahme, die der Pandemie geschuldet sei.