Herzogin Meghan: Ein Schaum in Weiß
Was hat man sich dabei nur gedacht? Diese Frage stellte sich den Fans von Herzogin Meghan unweigerlich beim Betrachten eines Hochzeitsgrußes im Netz. Die Marke Super Dickmann’s hatte am 19. Mai ein Posting bei Facebook veröffentlicht, das einen Comic-Schokokuss in einem Brautkleid zeigt. Dazu die Überschrift „Ein Schaum in Weiß“ und der Text:
© Facebook/SuperDickmanns
Im Hinblick auf die afroamerikanischen Wurzeln der 36-Jährigen empfanden viele User die PR-Aktion als anstößig und geschmacklos. Besonders, weil die Süßigkeit von der breiten Masse lange Zeit ganz selbstverständlich mit einem rassistischen Schimpfwort bezeichnet wurde.
„Ich hoffe, das hat für euch wirtschaftliche Konsequenzen“
Ein Shitstorm ließ nicht lange auf sich warten. So schrieben einige der Kritiker im Netz:
Liebe Designer und SoMe-Grafiker: eine Sache sollte man bei seiner Arbeit immer bewahren: Haltung. War das echt Euer Ernst? Eure Idee? Die des Kunden? Ich schüttle nur noch den Kopf. Unfassbar. #rassismus #RoyalWedding #dickmanns pic.twitter.com/vBZKmBsqEI
— Heiko Lars Winter (@1ecke3elfer) 21. Mai 2018
Hab #dickmanns Werbung gesehen und möchte was anzünden #rassistischekackscheisse
— (((JennyimWesten))) (@JennyimWesten) 20. Mai 2018
armselige Kampagne, armselige Antwort. ich hoffe, das hat für euch wirtschaftliche Konsequenzen. #dickmann #dickmanns pic.twitter.com/JUSRGw7pnR
— Stefan Mesch (@smeschmesch) 21. Mai 2018
Das sagt Super Dickmann’s zu den Vorwürfen!
Das Unternehmen reagierte zunächst mit einer mehr oder weniger ernstzunehmenden Antwort, aus der Perspektive des Schokokusses. Darin heißt es:
Die Tatsache, dass der Post wenig später gelöscht wurde, schlug ebenfalls vielen Nutzern übel auf. Daraufhin hat sich ein Sprecher am Dienstag, 22. Mai, nochmals zu Wort gemeldet und erklärt: Der Post sei „blöd und peinlich“ gewesen. Gedankenlosigkeit sei die einzige Erklärung dafür. Das Motiv sei gelöscht worden, weil man verhindern wollte, dass das Bild weiter verbreitet wird.
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