Herzogin Meghan: Wirbel um ihren Podcast
Herzogin Meghans Podcast "Archetypes" will sich eigentlich mit den "Labels, die versuchen, Frauen kleinzuhalten" beschäftigen, so die Beschreibung der Show. Kritiker behaupten allerdings schon länger, dass das Format vor allem eines ist: Eine Möglichkeit zur Selbstdarstellung für Meghan.
Denn obwohl die ehemalige Schauspielerin sich mit Serena Williams, Mariah Carey und nun Paris Hilton schon ein paar wirklich hochkarätige Gäste eingeladen hat, fällt immer wieder auf, dass Meghan die meiste Zeit nur über sich selbst spricht und oft gar nicht auf ihre Gesprächspartnerinnen eingeht.
Und es gibt noch ein weiteres Problem: Meghans Geschichten, so scheint es, entsprechen nicht immer unbedingt der Wahrheit. Schon nach der dramatischen Story rund um ein Feuer im Zimmer ihres Sohnes Archie in Südafrika meldete sich kurz darauf eine Quelle zu Wort, die Meghans Geschichte zwar bestätigte, aber gleichzeitig klar machte, dass die Situation wohl weniger dramatisch war als von der Herzogin von Sussex dargestellt. Und auch für ihre neuste Podcastfolge muss sich Meghan nun eine Gegendarstellung gefallen lassen - ausgerechnet von jemandem, der sie bisher immer öffentlich verteidigt hatte.
Kollegin entlarvt ihre Lügen
In der neusten Folge, in der Meghan Hotelerbin Paris Hilton zu Gast hatte, berichtete die Herzogin von Sussex von ihren Erfahrungen in der Show "Deal or No Deal". Sie sei "dankbar für den Job, aber nicht dafür, was er mich fühlen ließ" gewesen, verriet Meghan in ihrem Podcast und erzählte, wie sie von einer Produktionsmitarbeiterin kurz vor ihrem Auftritt aufgefordert worden sei, den Bauch einzuziehen. Sie habe sich "zum Objekt gemacht" gefühlt, erklärte Meghan und ließ die Produzenten der Show dabei nicht sonderlich gut dastehen. Und genau dagegen wehrt sich nun eine, die es wissen muss - und deren Kritik Meghan besonders wehtun dürfte.
Denn auf Instagram meldet sich nun Claudia Jordan zu Wort. Genau wie Meghan war sie 2006 Teil der Frauen, die bei "Deal or no Deal" die Koffer präsentierten, allerdings war sie wesentlich länger Teil der Show, als die Herzogin von Sussex. Das brisante: Jordan hatte Meghan bisher immer öffentlich verteidigt. Doch nun kann sogar sie die Herzogin nicht mehr in Schutz nehmen - und sieht sich zu einer Klarstellung gezwungen.
"Um das klarzustellen: Ja, wenn man einen Modeljob in einer Gameshow bekommt, geht es dabei nicht unbedingt um deinen Intellekt", schreibt sie auf Instagram. Doch dem Reality-TV-Star ist es wichtig zu betonen, dass die Produzenten die Teilnehmerinnen immer unterstützt hätten.
In jeder Show haben die Produzenten fünf Models ausgesucht, die die offensten und lustigsten Persönlichkeiten waren. Die bekamen Mikrofone, weil sie wussten, dass die mit den Teilnehmern interagieren würden.
Danach, als hätten die Showmacher die Frauen also nur auf ihr Aussehen reduziert, klingt das nun wirklich nicht. Und anschließend wird Claudia deutlich - und widerspricht ganz klar Meghans Darstellung.
Und 'Deal or no Deal' hat uns nie wie Bimbos behandelt. Wir haben so viele Möglichkeiten von der Show, Fremantle und NBC bekommen.
War also - wieder einmal - alles ganz anders, als Meghan es die Leute glauben machen will? "Diese Chance ist, was du daraus machst. Wenn du da nur auftauchst und dich nicht beteiligst, dann bekommst du eben nur deinen Scheck und kannst nicht viel daraus machen. Aber wenn du dort auftauchst und deine Momente nutzt … dann gibt es keine Grenzen, was du aus der Möglichkeit machen kannst. Ich habe meine Zeit bei 'Deal or No Deal' genossen", erklärt Claudia.
Anschließend zählt sie auf, in welche Shows sie es nach "Deal or No Deal" noch geschafft hat. Darunter "Celebrity Apprentice", eine Gastmoderation bei "Extra" und Teil der "Die 100 schönsten"-Ausgabe des "People"-Magazins war Claudia ebenfalls. Hier wird deutlich: Für viele Frauen war die Sendung eben ein Karrieresprungbrett, das ihnen auf ihrem weiteren Weg sehr geholfen hat - und nicht nur die demütigende Erfahrung, als die Meghan sie beschreibt.
Wird es für Meghan eng?
Zwar ist es Claudia anschließend wichtig zu betonen, dass sie ihr Statement nicht als Angriff auf Meghan meint und sie weiterhin unterstützen und verteidigen wird. Aber die Tatsache, dass sich nun sogar eine ihrer Unterstützerinnen nun an die Öffentlichkeit wendet, um eine Behauptung von Meghan zu korrigieren, spricht wieder einmal Bände.
Schon nach Meghans Interview im Magazin "The Cut" gab es viel öffentlichen Widerspruch für die Herzogin. So ist etwa ihre Behauptung, sie hätte Archie in Großbritannien nie zur Schule bringen können, ohne von einer Horde Fotografen verfolgt zu werden, widerlegt. Und das einzige südafrikanische Mitglied des Casts von "König der Löwen" von dem Meghan behauptete, er habe ihr erzählt, das man nach ihrer Hochzeit mit Prinz Harry gefeiert habe, wie nach der Freilassung von Nelson Mandela, behauptet, sie nie getroffen zu haben.
Es sind Kleinigkeiten wie diese, die einen immer wieder an Meghans Glaubwürdigkeit zweifeln lassen. Ob die Herzogin sich und ihren Gästen mit ihrem Podcast langfristig wirklich einen Gefallen tut? Das bleibt abzuwarten. Angeblich soll es nun einen "Fact Checker" für den Podcast geben.
Verwendete Quelle: Instagram