König Charles III.: Großes Problem
König Charles III. ist in große Fußstapfen getreten. Vor wenigen Wochen folgte er seiner Mutter Queen Elizabeth II. auf den Thron des Vereinigten Königreichs und hat dabei kein leichtes Erbe angetreten. Denn viele Briten lehnen zwar die Monarchie ab, unterstützten Queen Elizabeth II. aber bedingungslos. Für sie ist Charles eine absolute Fehlbesetzung als König. Das Problem: Schon in seinen ersten Tagen als Monarch leistete Charles sich einen großen Patzer, der viele in ihren Vorurteilen über ihren bestätigt hat. Nun hat ein langjähriger Weggefährte über den neuen König gesprochen - und er sieht ein großes Problem für Charles Zukunft.
Sorge bei seinem Vertrauten
Schon kurz nach dem Tod der Queen stand für Charles ein wichtiger Termin auf dem Programm. Bei einem Besuch in Nordirland sollte er ein Dokument unterschreiben. Dabei beschwerte der König sich über den Stift, den man ihm reichte. In einem weiteren Video, das kurz vor dem ersten Treffen seines Beraterstabs aufgenommen wurde, winkte er einen Diener herbei, der einen Stifthalter von seinem Tisch entfernen sollte. Dieses Verhalten brachte dem König im Netz jede Menge Spott ein, gegen den ihn ein enger Freund nun verteidigte.
Im Interview mit der "Times" sprach nun Alan Titchmarsh darüber, warum Charles es aktuell alles andere als einfach hat. Der Moderator, der unter anderem die "Chelsea Flower Show" moderierte, eine der Lieblingsveranstaltungen von Queen Elizabeth II. ist schon lange mit Charles befreundet.
"Wir verstehen uns. Er ist ein guter Mann, der unglaublich hart für das Wohl unseres Landes arbeitet", sagte Titchmarsh im Interview. Doch aktuell macht er sich Sorgen um seinen guten Freund. Denn der Moderator ist der Meinung, dass Charles Bild in der Öffentlichkeit auch stark von den sozialen Netzwerken beeinflusst wird. Und dort kommt der König häufig leider alles andere als gut weg. Titchmarsh glaubt deshalb:
Ich mache mir einfach Sorgen, dass die Leute ihm keine Chance geben werden.
Als Beispiel dafür führt Titchmarsh die Füller-Anekdote an. "Er hat seinen Vater im vergangenen Jahr verloren und gerade erst seine Mutter. Und plötzlich muss er eine Proklamation unterzeichnen und die Länder des Königreichs besuchen - ich meine, Sie würden auch ein wenig eingeschnappt, wenn ein Füller ausläuft, oder?", gibt er zu bedenken. Auch die Tatsache, dass Personen des öffentlichen Lebens heutzutage 24 Stunden am Tag unter der Beobachtung der Öffentlichkeit stehen würden, findet Titchmarsh alles andere als gut. "Es ist unmenschlich zu erwarten, dass unser neuer König dieses Level von Grausamkeit überleben kann. Er wird wahnsinnig werden", fürchtet er. Muss man sich also Sorgen um den König machen?
Wie geht Charles damit um?
Aktuell sieht es zwar noch nicht so aus, als würde Charles gerade alles zu viel werden. Doch Titchmarsh hat durchaus einen Punkt: Als Queen Elizabeth II. ihr Amt antrat, gab es noch kein Internet, noch keine sozialen Medien. Die Königin konnte Auftritte absolvieren, die am nächsten Tag zwar von Journalisten in der Presse, aber nicht von jedermann öffentlich im Internet diskutiert wurden.
Für Charles, aber auch für Prinz William und Prinzessin Kate, die ihm und Queen Consort Camilla eines Tages nachfolgen werden, ist das nun anders. Das stellt den König natürlich vor ganz große Herausforderungen, in denen er sich erst noch beweisen muss. Und: Charles fiel in der Vergangenheit schon das ein oder andere Mal auf, weil er in stressigen Situationen eher unglücklich agierte. Was das wohl für seine Zukunft bedeutet? Das wird sich schon ganz bald zeigen.
Verwendete Quelle: The Independent