König Charles III.: Harry möchte nicht so werden wie er
Wie sehr kann er seine Familie noch verletzen? In seinen Memoiren "Spare" packt Prinz Harry aus und macht dabei vor nichts und niemandem Halt. Auch sein Vater, König Charles III. und dessen Gattin Camilla bekommen dabei ihr Fett weg, denn Harry hat den beiden nie verziehen, dass sie seine Mutter Diana hingegangen haben. Harry nimmt Camilla die Affäre noch immer übel. Laut seiner Autobiografie sollen er und sein älterer Bruder William ihren Vater sogar angefleht haben, Camilla nicht zu heiraten. Doch dieser ignorierte das Bitten und Flehen seiner Söhne, und so scheint Harry es zu seiner persönlichen Mission gemacht haben, es Camilla heimzuzahlen. Die Ereignisse haben dem Rotschopf eines klar gemacht: Er möchte seinen eigenen Kindern ein anderer Vater sein, als Charles es für ihn war.
König Charles III. und Prinz Harry: "Das errichtete Schranken zwischen uns"
Dass er seinen heutigen Kindern Archie und Lilibet ein anderer Vater sein wollte, wusste Harry schon, als er noch gar nicht über eine Familie nachgedacht hat: Die Hochzeit von William und Kate habe ihn über sein damaliges Singledasein nachdenken lassen. Denn eigentlich sei er immer davon ausgegangen, dass er der Erste der beiden Brüder sei, der heiraten würde. Denn er habe bereits in einem jungen Alter den Wunsch gehabt, eine Familie zu gründen und den Bund der Ehe einzugehen. Wer sich den jungen Skandal-Prinzen aus früheren Jahren vorstellt, mag das kaum glauben, doch Harry hat eine simple Erklärung:
Ich hatte immer erwartet, früh Vater zu werden, weil ich entschlossen war, nicht wie mein Vater zu sein.
Dass Charles bei der Geburt seines großen Bruders bereits 34 Jahre alt war, sei für Harry "relativ spät" um Vater zu werden. Denn:
Ich hatte immer das Gefühl, dass das Probleme schuf, Schranken zwischen uns errichtete.
Dass er selbst erst mit 34 zum ersten Mal Vater geworden ist, ignorierte Harry geflissentlich. In seinen "mittleren Jahren" seien dem heutigen Monarchen seine Gewohnheiten immer wichtiger geworden, er habe "geregelte Abläufe" gebraucht. Infolgedessen habe er immer weniger Zeit mit seinen Söhnen verbracht. "Er war kein Vater mehr, der mit seinen Kindern endlos Fangen spielte oder ihnen noch lange nach Einbruch der Dunkelheit Bälle zuwarf", so Harry. Irgendwann hätten dem alternden Charles schlichtweg "der Eifer und die Puste" gefehlt, um "uns durch ganz Sandringham zu jagen." War die Beziehung von Harry und Charles etwa von Anfang an zum Scheitern verurteilt?
Verwendete Quellen: "Spare"