Prinz Andrews Untergang in der Monarchie
Der Sohn von Queen Elizabeth II. schockierte vor einigen Jahren nicht nur mit seiner ungewöhnlichen Freundschaft zu dem verstorbenen Multimillionär Jeffrey Epstein, sondern viel mehr mit den zusammenhängenden Missbrauchsvorwürfen von der damals minderjährigen Virginia Roberts Giuffre.
Obwohl sich seine Anklägerin und Prinz Andrew im vergangenen Jahr außergerichtlich einigen konnten und der kleine Bruder von König Charles III. bis zu dem Tod von seinen Eltern unterstützt und nicht verstoßen wurde, scheint der 62-Jährige jetzt versuchen zu wollen, seinen Ruf wiederherzustellen.
Wie das Magazin "Express" jetzt berichtet, könnte dieses Vorhaben jedoch etwas schwieriger werden, denn dazu müsste Andrew Berichten zufolge einen "Antrag auf Aufhebung der Vergleichsvereinbarung" stellen und beweisen, dass es sich um einen Irrtum, einen Unfall, Betrug oder Nötigung gehandelt hat. Obwohl Charles für diesen Schritt Verständnis haben soll, scheint er seinen kleinen Bruder immer weiter aus der Öffentlichkeit rausziehen zu wollen.
Nach dem Tod von Queen Elizabeth III. entschied sich der neue König an Weihnachten 2022 dazu, seinem Bruder den königlichen Hoheitstitel und die finanzielle Unterstützung zu entziehen. Auch seine Räumlichkeiten im Buckingham-Palast musste der zweifache Vater räumen und im Gegensatz zu den überraschenden Auftritten des Herzogs an der Seite seiner Mutter im vergangenen Jahr wird der Monarch jetzt bei repräsentativen Terminen kaum noch integriert.
Der Autor des Buches "The Last Queen", Clive Irving, meint zu wissen, warum Queen Elizabeth II. ihrem Sohn gegenüber nicht konsequenter sein konnte und sie selbst scheint dabei nicht die treibende Kraft gewesen zu sein.
Prinz Philip: Klare Meinung zu König Charles III.
Wie Clive Irving jetzt berichtete, soll die Autorin Tina Browns Prinz Philip bereits in ihrem Buch "The Palace Papers" zitiert haben und stellte klar:
Brown zitiert Prinz Philip mit den Worten, Andrew sei ein 'natürlicher Chef'.
Zudem soll der Ehemann der verstorbenen Königin weitaus mehr Vertrauen in das Können seines jüngeren Sohnes gehabt haben als in das des aktuellen Königs. Im Jahr 1993 soll Philip sich sogar öffentlich darüber beklagt haben, dass Charles "nicht das Zeug zum König" habe. Tina Brown analysierte in ihrem Buch:
Andrews Temperament - herzhaft, robust, streitlustig - passte besser zu Philip als zu Charles. Er war weniger anfällig für die beiläufigen Taktlosigkeiten seines Vaters.
Wie schwierig das Verhältnis zwischen Charles und seinem Vater war, bestätigte auch die königliche Biografin Penny Junor im Jahr 1988 und meinte, dass Charles und Philip nie wie Vater und Sohn miteinander gesprochen hätten. Das gestörte Verhältnis soll sich vor allem nach Charles' öffentlicher Affäre zu Queen Consort Camilla gefestigt haben. Nach dem Durchsickern eines berüchtigten privaten Telefonats zwischen Charles und seiner damaligen Geliebten Camilla, welches heute als "Tampon Gate" bekannt ist, sei vor allem Prinz Philip darüber schockiert gewesen, wie er seine Familie nur so "demütigen" konnte und soll das erste Mal seine Bedenken geäußert haben, ob Charles wirklich das Zeug haben würde, König zu werden.
Ob Prinz Philip mittlerweile stolz auf seinen ältesten Sohn in seiner neuen Position wäre, wird König Charles III. jedoch leider nie erfahren.
Verwendete Quelle: Express