König Charles III. wird zum König proklamiert
Mit dem Tod von Queen Elizabeth II. am 8. September war klar, dass ihr ältester Sohn Charles von nun an auf dem Thron sitzen wird. Nach royaler Tradition findet zwei Tage später, am 10. September, die offizielle Proklamation von König Charles III. statt - und die sorgte für gleich mehrere Überraschungen.
Denn: König Charles selbst erschien selbst zuerst nicht im St. James's Palace. Das ist allerdings vollkommen normal: Die Proklamation ist ein hoch formeller Akt, bei dem der sogenannte "Accession Council" (zu Deutsch etwa Thronbesteigungs- oder Beitrittsrat) zusammenkommt, um gemeinsam darüber zu entscheiden, dass sie sich den 73-Jährigen als König "wünschen". Nachdem alle Anwesenden unterschrieben haben, wird der Antrag an Charles übermittelt. Rein theoretisch hätte der nun die Möglichkeit, das Amt abzulehnen. Sollte er allerdings - wie erwartet - unterschreiben, wird die unterschriebene Proklamation in ein Gesetzesblatt umgearbeitet. Eine ganz besondere Zeremonie, die erstmals auch im TV übertragen wird.
Traditionsbruch als historische Liebeserklärung - Camilla bei Proklamation dabei
Doch besonders der Blick auf die Anwesenden des "Accession Council" ist eine echte Überraschung: Neben den offiziellen Mitgliedern waren nämlich auch Charles' ältester Sohn und Thronfolger Prinz William vor Ort sowie Charles Ehefrau Herzogin Camilla, die von nun an Queen Consort ist!
Dass die 75-Jährige ebenfalls vor Ort ist, um die Proklamation zu unterschreiben, ist eine Entscheidung, mit der sich König Charles III. schon zu Beginn seiner Amtszeit über die Traditionen der Monarchie hinwegsetzt. Damit zeigt der neue König noch einmal ganz deutlich, wie wichtig es ihm ist, dass seine Frau an seiner Seite steht und diesen neuen Lebensabschnitt mit ihm zusammen beginnt. Schon in seiner ersten Rede an die Nation widmete er Camilla liebevolle Worte.
Verwendete Quellen: Buckingham Palast, RTL