Prinz Charles: Schwere Vorwürfe gegen seine Foundation
Bei den britischen Royals kehrt einfach keine Ruhe ein: Neben Prinz Harry und Herzogin Meghan, dessen Verhältnis zur Königsfamilie immer wieder Thema ist oder aber Prinz Andrew, der durch seine Verwicklungen in den Missbrauch-Skandal um Jeffrey Epstein in den letzten Jahren immer wieder für Schlagzeilen sorgte, ist es nun ausgerechnet Thronfolger Prinz Charles, der sich schweren Vorwürfen stellen muss.
Wie die "Times" herausgefunden haben will, soll der 73-jährige Sohn von Queen Elizabeth II. nämlich Bargeldspenden in Millionenhöhe aus Katar für seine Stiftung "Prince's Foundation" angenommen haben - und zwar verstaut in einem Koffer und mehreren Taschen! Demnach soll der frühere katarische Ministerpräsident Scheich Hamad bin Dschasim Al Thani Charles die Spenden in Höhe von knapp drei Millionen Euro zwischen den Jahren 2011 und 2015 übergeben haben.
Öffentliche Kritik: "Wirklich schockierend"
Dabei ist es längst nicht das erste Mal, dass die Stiftung des britischen Thronfolgers für Schlagzeilen sorgt. Schon 2021 wurden Korruptionsvorwürfe gegen den damaligen Chef, der mittlerweile zurückgetreten ist, laut. Der soll einem saudischen Unternehmer nämlich zugesagt haben, sich gegen Spenden für einen Ritterschlag und die britische Staatsbürgerschaft einzusetzen. Damals zeigte sich auch Prinz Charles selbst schockiert über die Enthüllungen.
Und jetzt? Auf Anfrage der "Times" soll ein Sprecher bestätigt haben, dass Spendengelder auf Wunsch des Spenders in bar getätigt worden seien, diese aber umgehend und korrekt an die Stiftung weitergeleitet wurden. Bislang soll es zwar keine Hinweise darauf geben, dass die Spenden unrechtmäßig gemacht wurden, dennoch müssen sich Prinz Charles und seine Foundation öffentlicher Kritik aufgrund der Art und Weise der Übergabe gefallen lassen. Alistair Graham, ehemaliger Leiter eines Auschusses für öffentliche Standards, bezeichnete die Katar-Spenden-Enthüllung als "wirklich schockierend" und "nicht nachvollziehbar".
Drohen ihm jetzt bittere Konsequenzen?
Drohen der Foundation, vor allem aber Prinz Charles möglicherweise weitere Konsquenzen? Immerhin musste sich der 73-Jährige in der Vergangenheit nun schon mehrfach Vorwürfen stellen - fast immer ging es um Geld. Und Queen Elizabeth II. hat in den letzten Wochen bewiesen, dass sie auch dann hart durchgreift, wenn es um ihre eigenen Kinder geht. Ihrem Sohn Prinz Andrew entzog sie Anfang des Jahres alle militärischen Titel und untersagte ihm, seinen einstigen royalen Verpflichtungen weiter nachzugehen. Außerdem soll die Monarchin ihren Skandal-Sohn angehalten haben, sich in Schottland ein neues Leben aufzubauen.
Ob Prinz Charles Ähnliches droht? Ungewiss, doch sicherlich findet derzeit das ein oder andere Krisengespräch hinter den Mauern des Buckingham Palastes statt ...
Verwendete Quellen: Times