Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Die meisten Menschen stellen sich ein Leben als Mitglied einer Königsfamilie märchenhaft vor. Man wohnt in einem goldenen Palast, trägt die schönsten Kleidungsstücke, winkt höflich dem Volk zu und darf um die ganze Welt reisen. Doch ganz so sorgenfrei ist der Alltag eines Prinzen oder einer Prinzessin dann doch nicht.
Im Gegenteil: Als Angehöriger des Monarchen gilt es, zahlreiche Regeln und Etiketten zu befolgen, ganz abgesehen von den unzähligen Verpflichtungen. Allein im vergangenen Jahr hat König Charles III. (74) stolze 497 Termine wahrgenommen - das sind heruntergebrochen 1,3 Termine pro Tag. Viel Zeit zum Entspannen bleibt da nicht.
Prinz Haakon von Norwegen äußert Zweifel an Thronfolge
Umso größer ist daher die Sorge bei Norwegens Thronfolger Prinz Haakon (50) gewesen, ob er überhaupt das Amt seines Vaters antreten wollen, wie er nun in einem Interview mit der norwegischen Zeitung "Aftenposten" offenbart:
Ich hatte Zweifel, ob ich König werden wollte.
Schließlich hat er hautnah miterlebt, wie sehr einem die royalen Vorschriften manchmal im Weg stehen können. Sein Vater König Harald (86) hat lange darum kämpfen müssen, dass er seine heutige Ehefrau Sonja (86) heiraten darf. Haralds Vater König Olav (†87) soll damals strikt gegen die Heirat mit einer Bürgerlichen gewesen sein. Neun Jahre lang hat sich das Drama zwischen König Harald und seinem mittlerweile verstorbenen Vater hingezogen. Im Zuge dessen hat er sogar damit gedroht, auf den Thron zu verzichten, sollte er nicht die Liebe seines Lebens heiraten dürfen.
Prinz Haakon hat die große Liebe bereits in Prinzessin Mette-Marit (49) gefunden und mit seinem Vater Harald einen deutlich toleranteren König. Besonders wichtig sei für den 50-Jährigen gewesen, dass ihm sein Papa ausreichend Zeit lässt, um sich in Ruhe auf sein Leben als König vorzubereiten. So habe er darüber nachdenken können, "was ich wirklich wollte und was mir wichtig war", sagt Haakon, der seinen Vater inzwischen immer häufiger bei öffentlichen Auftritten vertritt.
Verwendete Quelle: Aftenposten