Prinz Harry: Kein richtiger Abschied von der Queen
Prinz Harry dürfte die Nachricht vom Tod seiner Großmutter schwer getroffen haben. Die beiden hatten lange ein sehr enges Verhältnis, der Herzog von Sussex galt Jahre lang als absoluter Lieblingsenkel der Königin. Doch nach Harrys Abschied vom Königshaus bekam die Beziehung der beiden einen Dämpfer.
Und auch wenn Harry stets betonte, wie sehr er seine Großmutter lieben und schätzen würde, so dürften der Queen die ständigen öffentlichen Attacken von Harry und Meghan auf die Familie überhaupt nicht gefallen haben. Doch all das ist nun Vergangenheit, denn Queen Elizabeth II. ist am 8. September verstorben.
Besonders schlimm: Weder Prinz Harry noch sein Bruder Prinz William konnten sich von ihrer Großmutter verabschieden, beide trafen zu spät im schottischen Balmoral ein, wo die Queen sich zuletzt aufhielt. Doch was hat dieser Umstand mit Harry gemacht? Erste Bilder aus Schottland zeigten den Prinzen sichtlich mitgenommen. Nun erklärt eine Expertin, wie es Harry wirklich geht - inklusive herzzerreißender Details.
So steht es wirklich um Harry
Denn vor allem Prinz Harrys Ankunft in Schottland wurde von der Öffentlichkeit natürlich genau beobachtet. Der Enkel der Queen kam mit dem Flugzeug in Schottland an und begrüßte dort wartende Menschen herzlich. "Nachdem er ein paar Flughafenmitarbeitern zugewunken hatte, hat er mit einem anderen gesprochen, während er zum Flugzeug ging. In einer Zeit gemeinschaftlicher Trauer ist es wahrscheinlich, dass die Frau auch traurig war und Harrys Geste, dass er ihr eine Hand auf den Rücken legt und sie ein bisschen streichelt, legt nahe, dass er ihr mit einer sehr berührenden Geste Trost spenden wollte", erklärt Körpersprachexpertin Judi James gegenüber "The Mirror". Doch sie ist sich sicher: Harry hat in diesem Moment nicht nur versucht, der Frau auf dem Rollfeld Trost zu spenden - er suchte auch selbst welchen.
Es ist wahrscheinlich, dass diese Geste auch ausdrückt, dass er gerade selbst eine Umarmung braucht, die er wahrscheinlich von Meghan bekommt, wenn er wieder zurück ist.
Ein erschütternder Einblick in Harrys Seelenleben, der vollkommen plausibel scheint. Denn dass den Herzog von Sussex der Tod seiner Großmutter sehr mitgenommen hat, konnte jeder sehen, der sich die Fotos genauer ansah, die an diesem Tag von Harry entstanden sind. Der Prinz wirkte tief traurig und erschüttert. Judi James ist sich sicher:
Harrys Körpersprache suggeriert, dass er ein Gespräch und taktilere Formen von Unterstützung und Beileid brauchte.
Jetzt muss Meghan für ihn da sein
Ist das vielleicht auch ein Grund, warum Harry schon vor allen anderen Mitgliedern der Königsfamilie zurück nach Windsor reiste, um bei Meghan zu sein? Dass er sich von ihr die emotionale Unterstützung erhofft, von der er glaubt, sie in der Königsfamilie nicht zu finden? Möglich wäre es.
Denn dass Harry lange ein Problem damit hatte, mit seinen Emotionen umzugehen, hat der Herzog von Sussex sogar selbst zugeben. Im vergangenen Jahr enthüllte er in einem Interview, dass er auch den frühen Unfalltod seiner Mutter Prinzessin Diana dafür verantwortlich macht, dass er in seinen jungen Jahren eine Zeit lang ausschweifende Partys feierte, die oft in Alkoholexzessen endeten. Doch inzwischen ist Harry 25 Jahre älter und gereifter und er scheint begriffen zu haben, dass es auch noch andere Wege gibt, mit dem eigenen Schmerz umzugehen. Bleibt zu hoffen, dass Meghan ihm wirklich die Hilfe bieten kann, die er braucht.
Verwendete Quelle: The Mirror