Prinz Harry: Zieht er Konsequenzen?
Prinz Harry steht vor einem großen Problem. Nach seinem Abschied vom Königshaus müssen Herzogin Meghan und er selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen. Der Plan: Millionendeals mit Netflix, Spotify und dem Verlag Penguin-Randomhouse sollten ihren Lebensstil finanzieren. Doch Harry und Meghan wissen natürlich nur zu genau, dass sie für Medienunternehmen vor allem wegen ihrer Verbindungen zur Königsfamilie relevant sind und immer mehr Details über die Royals auspacken müssen, wenn sich ihr Content verkaufen soll. Und vor allem der Netflix-Deal könnte für Harry nun extrem problematisch werden. Denn die neue Staffel von "The Crown" beschäftigt sich en détail mit dem Scheitern der Ehe seiner Eltern und lässt vor allem seinen Vater, König Charles III. überhaupt nicht gut dastehen. Die Rufe, dass Harry seinen Vertrag mit Netflix umgehend beenden soll, werden immer lauter - und nun gibt es sogar ein Kündigungsschreiben!
Eindeutige Forderung
Verfasst hat es allerdings nicht der Herzog von Sussex, sondern Dan Wootton. Der Journalist schreibt in seiner Kolumne für die "Dailymail" regelmäßig über die Royals und lässt auch an "The Crown" kein gutes Haar. "Ich hatte keine Idee, dass es so schlimm sein würde", schreibt er in seinem neusten Text. Die fünfte Staffel sei ein "Angriff auf die Glaubwürdigkeit, den Ruf, das Herz und die Seele unserer geliebten, vor Kurzem verstorbenen Queen Elizabeth II., ihrem Mann Prinz Philip, den neuen Monarchen Prinz Charles und seine verstorbene Ex-Frau Prinzessin Diana." Für den Journalisten ist klar: Harry muss die Zusammenarbeit mit Netflix umgehend beenden. Doch da Harry sich zu dem Thema bisher nicht geäußert hat, ergreift der Journalist kurzerhand selbst die Initiative und verfasst ein - natürlich fiktives - Kündigungsschreiben von Harry an Netflix.
In dem ausgedachten Brief lässt Wootton Harry sagen, dass es für den Herzog von Sussex "ethisch nicht möglich" sei, weiter für Netflix zu arbeiten. Denn die fünfte Staffel von "The Crown" habe "die dunklen letzten Tage von Prinzessin Diana manipuliert", damit der Streamingdienst höhere Abonnentenzahlen bekomme. Diana, so schreibt Wootton, sei von "The Crown" so dargestellt worden, als sei es ihr einziges Ziel, die Monarchie zu Fall zu bringen. Und vor allem die Darstellung der Queen als gefühlskalte Frau sollte Harry zu denken geben, findet Wootton. In der fiktiven Kündigung schreibt er:
Ihr habt sie vollkommen falsch verstanden und es ist mir unverständlich, wie ihr diesen Mist ausstrahlen könnte, so kurz, nachdem die ganze Welt zusammenkam, um ihrem Tod zu gedenken.
Klare Worte, die Wootton Harry in den Mund legt. Und auch wenn der Herzog von Sussex sie so nie gesagt hat, ist es wohl genau das Statement, das sich viele seit Monaten von Harry wünschen. Denn das Entsetzen darüber, dass die Sussexes auch weiterhin mit dem Streamingdienst zusammenarbeiten wollen, der in den Augen viele Beobachter historische Fakten zugunsten des Dramas verdreht, ist groß. "'The Crown' beschädigt jetzt meine Familie und die Monarchie als solches", heißt es in dem Kündigungsschreiben weiter. Schließlich lässt Wootton Harry darum bitten, dass sein Vertrag aufgelöst und die Reality-Serie, die Meghan und er gerade mit Netflix umsetzen, nicht vor der Krönung von König Charles II. im kommenden Sommer ausgestrahlt wird.
Äußert Harry sich zu "The Crown"?
Natürlich ist dieses Kündigungsschreiben nicht echt - aber viele Royal-Fans werden sich wohl wünschen, dass es das wäre. Nachdem in der neuen Staffel von "The Crown" en Detail geschildert wurde, wie die Ehe von König Charles III. und Prinzessin Diana scheiterte, war für viele eine Grenze überschritten. Harry, der sich sonst gerne öffentlich darüber beschwert, wie die Medien mit ihm und besonders mit seiner Frau Meghan umging, sagte dazu kein einziges Wort, wie seine Kritiker nun süffisant bemerken. Ob Harry am Ende wirklich Konsequenzen ziehen und seinen Vertrag mit Netflix auflösen wird? Momentan scheint das eher unwahrscheinlich - immerhin sind Meghan und er auf das Geld, das sie von dem Deal bekommen, angewiesen. Doch vielleicht wird Harry sich ja doch schon ganz bald zu dem Drama äußern - immerhin kommt am 10. Januar seine Biografie „Spare“ in den Handel.
Verwendete Quelle: Dailymail