Prinz Harry: Endgültiger Bruch mit seiner Familie?
Prinz Harry ist allem Anschein nach durch mit der Institution, aber auch mit seiner Familie - das ließen zumindest seine extrem Vorwürfe gegen König Charles III., Prinz William und Co. in der Netflix-Doku "Harry & Meghan" erahnen. So schilderte der Royal-Aussteiger offen die Gründe dafür, dass er und Herzogin Meghan im März 2020 als hochrangige Mitglieder der Königsfamilie zurücktraten. Besonders pikant: Harry warf seinem Vater König Charles III. durch die Blume vor, private Dokumente über Umzugspläne an die Medien gegeben zu haben.
Außerdem seien geplante Treffen mit Queen Elizabeth II. (†96) manipuliert und gecancelt worden, außerdem hätte ihn sein Bruder Prinz William verraten und ein Versprechen gebrochen, das sie sich einst gaben. Doch der Megxit toppte das Ganze noch einmal um Längen: Nach Schilderungen von Prinz Harry sei es kurz nach Bekanntgabe ihres Rücktritts zu einem Krisentreffen in Sandringham gekommen - bewusst ohne Herzogin Meghan, dafür aber mit der Queen, Charles und William.
Prinz Harry erhebt Vorwürfe: "Ich fühlte die Distanz vom Rest meiner Familie"
Das Ganze sei extrem aus dem Ruder gelaufen: "Mein Bruder schrie mich an, mein Vater sagte Dinge, die nicht stimmten und meine Großmutter saß einfach nur da", so der Vorwurf von Prinz William in der Netflix-Doku. Die Beziehung innerhalb der Royal Family hatte tiefe Risse bekommen - und das spürten der 38-Jährige und seine Frau Herzogin Meghan vor allem auch während ihrer letzten öffentlichen Auftritte als hochrangige Royals.
Bei einem Gottesdienst zu Ehren des "Commonwealth" seien die Royals laut Prinz Harry erstmals wieder aufeinander getroffen - und angeblich hätten König Charles III., Prinz William und Co. die Sussexes deutlich spüren lassen, was sie über Megxit und Co. denken:
Wir waren nervös, die Familie zu sehen vor all den Kameras. (…) Ich fühlte die Distanz vom Rest meiner Familie, was interessant war, weil es ihnen meist um den schönen Schein ging und nicht um die echten Gefühle. Aber es sah kalt aus und fühlte sich auch so an.
Autsch! Ähnlich schwierig soll es bei der Beerdigung von Prinz Philip (†99) knapp ein Jahr später gewesen sein, zu der Prinz Harry damals allein nach England reiste: "Es war schwer. Vor allem die Gespräche mit meinem Bruder und meinem Vater. Sie waren auf die selbe falsche Auslegung der gesamten Situation konzentriert. Keiner von uns wollte eigentlich auf der Beerdigung meines Großvaters darüber reden, aber das taten wir. Ich musste mich mit dem Gedanken abfinden, dass wir wohl nie eine Entschuldigung erhalten werden."
Verwendete Quellen: Netflix-Doku "Harry & Meghan"