König Charles: Stich ins Herz für Harry wegen William - "Ungeheuerlich"

König Charles: Stich ins Herz für Harry wegen William - "Ungeheuerlich"

London - König Charles III. hat einen Titel an Prinz William übergeben. Prinz Harry blieb dabei außen vor. Royal-Experten halten das für eine bewusst fiese Entscheidung.

Prinz Harry sieht nachdenklich zur Seite, König Charles und Prinz William lächeln stolz
Prinz Harry blieb außen vor, als Charles William einen Titel verlieh© Getty Images

Prinz Harry "nimmt es sehr persönlich", dass Charles William neuen Militärs-Titel gegeben hat

Sein letzter Heimatbesuch war für Prinz Harry (39) eine schmerzhafte Erinnerung daran, wie zerrüttet das Verhältnis zu seiner Familie ist. Nicht nur, dass König Charles III. (75) ein Treffen mit seinem Sohn ausschlug - offiziell wegen seines vollen Terminkalenders, Insider sagen jedoch, dass er keine Lust auf das Drama gehabt habe - ausgerechnet während Harrys Zeit in England verlieh er auch noch einen Titel an Prinz William (41): den des neuen Ehrenoberst des Army Air Corps. Harry soll "in Tränen aufgelöst" gewesen sein, als er davon erfahren hat. Immerhin hat der Rotschopf selbst viel für das Militär getan, war ausgerechnet wegen der Invictus Games, einem Sport-Event für Soldaten, in London. Doch nicht nur das: Bei seinem zweiten Afghanistan-Einsatz gehörte Harry selbst zu dem Regiment, das jetzt unter Williams Befehl steht. Autsch!

"Zweifellos ist es etwas, das er sehr persönlich nimmt. Wir wissen, was er für die Militärfamilie und die Invictus Games getan hat, die eine tolle Sache sind", erklärte Royal-Experte Richard Fitzwilliams gegenüber "The Sun".

Hat König Charles den Zeitpunkt der Titelverleihung bewusst gewählt, um Harry zu verletzen?

Zwar sind William und Harry beide ausgebildete Hubschrauberpiloten, doch nur der jüngere Bruder absolvierte auch tatsächlich einen Kampfeinsatz. Dass William den neuen Titel beim Militär ausgerechnet in der Woche erhalten hat, in der Harry in London war, dürfte für diesen ein besonders harter Schlag ins Gesicht gewesen sein. Royal-Experte Christopher Andersen spricht gegenüber "US Weekly" sogar von einer "ungeheuerlichen Beleidigung" gegenüber Harry: "Die königliche Familie ist sehr gut darin, Menschen zu verbannen und zu sagen, du bist für mich gestorben, und ich fürchte, genau das passiert." Denn tatsächlich ist Harry nicht nur bei der Titelvergabe außen vor geblieben, auch bei der Zeremonie wurde er nicht einmal erwähnt. 

All das könnte purer, wenn auch etwas unglücklicher, Zufall sein. Doch daran scheinen Royal-Experten nicht zu glauben. Auch Royal-Reporter Jack Royston erklärte gegenüber "The Sun", dass man einen anderen Zeitpunkt für die Vergabe hätte wählen sollen, um die Situation zu entschärfen: "Ich denke, die Öffentlichkeit wird den Eindruck haben, dass der Zeitpunkt absichtlich so gewählt war, um Harry vor den Kopf zu stoßen." Wäre der Zeitpunkt nur ein doofer Zufall gewesen, so hätte Charles dies mit einem kurzen Satz zu Harry entschärfen können. Doch so hinterbleibt der Eindruck, dass Charles den Zeitpunkt der Übergabe bewusst gewählt hat - und seinem jüngsten Sohn damit einmal mehr vor den Kopf gestoßen hat.

Verwendete Quellen: The Sun, US Wekly