Prinz Harry: "Unverantwortlich, dumm und eigennützig"

Prinz Harry: "Unverantwortlich, dumm und eigennützig"

Seit der Veröffentlichung seiner Memoiren "Spare" scheint Prinz Harry mit den Details über sein Privatleben immer offener umzugehen. In einem Interview sprach er jetzt sogar über seine Erfahrungen und seinen Umgang mit Drogen. Sendet er damit etwa eine schlechte Botschaft an Jugendliche?

Prinz Harry: Das soll ihm "wirklich geholfen" haben

Seit der Veröffentlichung von Prinz Harrys (38) Memoiren "Spare", die in Deutschland unter dem Titel "Reserve" erschienen sind, ist nichts mehr, wie es war! Vor allem den Sohn von König Charles III. (74) konnte man durch seine persönlichen Enthüllungen von einer ganz neuen Seite kennenlernen. Über diese sprach der Exil-Prinz jetzt in einem neuen Interview und kam dabei auf seinen Drogenkonsum zusprechen, den er auch in seiner Biografie thematisierte. 

Laut dem 38-Jährigen soll ihm bei dem Umgang mit seinen psychischen Problemen, die nach dem Tod seiner Mutter, Prinzessin Diana (†36) aufkamen, der Konsum von Cannabis im Gegensatz zu Kokain "wirklich geholfen" haben und verriet:

Kokain hat nichts für mich getan, es war mehr eine soziale Sache und gab mir ein Gefühl der Zugehörigkeit. Ich denke, ich habe mich dadurch auch anders gefühlt, als ich mich fühlte, und das war der Punkt. Marihuana ist anders, das hat mir wirklich geholfen.

In dem Live-Stream mit Dr. Gabor Mate teilte Harry auch seine "positiven" Erfahrungen mit der psychedelischen Droge Ayahuasca.

Ayahuasca vermittelte mir ein Gefühl der Entspannung, des Loslassens, des Wohlbefindens und der Leichtigkeit, dass ich für eine gewisse Zeit beibehalten konnte,

verriet Harry dem Therapeuten, der laut "Daily Mail" die psychedelische Droge aus dem Amazonasgebiet zur Behandlung von Patienten mit psychischen Erkrankungen eingesetzt haben soll. 

Ist er ein schlechtes Vorbild für die Jugend?

Nicht alle scheinen darüber froh zu sein, dass Harry einen Weg gefunden hat, mit seinen psychischen Problemen umzugehen, denn laut einer Mitarbeiterin einer Wohltätigkeitsorganisation zur Drogenaufklärung sind Aussagen wie diese mehr als "besorgniserregend".  Fiona Spargo-Mabbs, die selbst ihren Sohn Daniel im Alter von 16. an einer versehentlichen Überdosis verlor, meint, dass Aussagen wie diese "eine Botschaft vermitteln könnte, die junge Menschen glauben lässt, dass Drogen ihnen bei wirklich schwierigen Problemen helfen". 

Er hat seinen Drogenkonsum sehr öffentlich gemacht, was eine Sache ist, aber die Aussage, dass es ihm geholfen hat, ist für junge Menschen besorgniserregend,

fasste die Britin zusammen. Dem konnte auch die Fernsehmoderatorin Kirstie Allsopp (51) nur zustimmen und twitterte:

Wenn man eine große Plattform hat, dann redet man nicht über den Konsum illegaler Drogen, den Handel, der Menschen tötet.

Es ist nicht das erste Mal, dass der kleine Bruder von Prinz William (40) den Konsum und die Wirkung von illegalen Drogen beschrieb. Mit den Lesern seiner Memoiren teilte er sogar, wie er im Haus der US-Amerikanischen Schauspielerin Courteney Cox (58) eine Unterhaltung mit einem Mülleimer halluzinierte, nachdem er Magic Mushrooms zu sich genommen haben soll.

Aufgrund solcher Aussagen musste Harry sich bereits scharfe Kritik gefallen lassen und wurde unter anderem als "unverantwortlich, dumm und eigennützig" von einigen Lesern betitelt.

Verwendete Quellen: Daily Mail, The Sun

Depressiv? Hier bekommen Sie umgehend Hilfe: Wenn Sie selbst depressiv sind, Selbstmord-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

Findest du Prinz Harrys Aussagen über seine Erfahrungen mit Drogen auch besorgniserregend? 

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