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Prinzessin Diana (†36): Traurige Enthüllung um das letzte Gespräch mit Sohn Harry
Dass die Ehe von Prinzessin Diana (†36) und König Charles III., 74, schon früh zerrüttet war, darüber gibt es unzählige Berichte und Dokumente. Wie ihr Sohn Prinz Harry die Beziehung seiner Eltern erlebte, darüber war bislang wenig bekannt. In seiner Autobiografie "Reserve" gewährt der 38-Jährige jedoch erschütternde Einblicke.
Prinz Harry: "Mangel an Wärme und Liebe in unserem Elternhaus"
Dass das Eheleben seiner Eltern alles andere als harmonisch war, bekam der Duke of Sussex schon als Kind am eigenen Leib zu spüren.
Ich konnte nicht anders als den Mangel an innerem Halt, den Mangel an Wärme und Liebe in unserem Elternhaus fühlen,
schreibt Harry in "Reserve". Zudem erzählt der royale Rotschopf in amüsanten, aber auch traurigen Anekdoten aus seiner Zeit im Internat Ludgrove, wo die "Matronen" zu Ersatzmüttern wurden und die Lehrer Milde walten ließen, wenn Harry aufbegehrte. Der 38-Jährige erinnert sich an "Fresstage" und "Briefschreibetage". "Jeder Junge hatte sich hinzusetzen und einen Schreib an seine Eltern zu verfassen", so Harry. Doch das wurde ihm zunehmend zur Qual - wegen des angespannten Verhältnisses zwischen seiner Mutter und seinem Vater:
"Gegenseitige Vorhaltungen" von Charles und Diana
Ich konnte mich kaum an die Zeit erinnern, als Pa und Mummy noch nicht geschieden waren, weshalb ihnen zu schreiben, ohne dass es ihre gegenseitigen Vorhaltungen und ihre hässliche Trennung berührte, das Fingerspitzengefühl eines Berufsdiplomaten erforderte.
'Lieber Pa, wie geht es Mummy?'
Hm, nein.
'Liebe Ma, Pa sagt, dass Du kein ...'
Nein.
Harry war klar, dass die Beziehung seiner Eltern ganz dünnes Eis war.
Prinz Harry: Er bereut den letzten Brief an Diana
Als seine geliebte Mutter dann starb, "wurde der Briefschreibetag komplett unmöglich", so der Prinz. Denn der damals Zwölfjährige war der festen Überzeugung, dass Diana noch lebte und sich nur versteckte. Das brachte ihn in eine ausweglose Lage, erinnert er sich:
Man hat mir erzählt, dass die Matronen mich um einen 'letzten Brief' an Mummy baten. Ich entsinne mich dunkel, wie ich einwenden wollte, sie lebe ja noch, es aber doch nicht tat aus Angst, sie könnten mich für verrückt halten. Wozu überhaupt widersprechen? Mummy würde den Brief lesen, wenn sie erst aus ihrem Versteck kam, und damit wäre es keine gänzlich sinnlose Mühe mehr.
Genau erinnern kann sich Harry nicht mehr an den Inhalt des Briefes, den er dann an seine verstorbene Mutter schrieb, bedauert jedoch heute noch seine Worte.
Vermutlich warf ich pro Forma irgendwas aufs Papier: dass sie mir fehle, dass es gut laufe mit der Schule und so weiter und so fort. Vermutlich faltete ich es noch mal und reichte es der Matrone. Ich erinnere mich, dass ich gleich danach bereute, den Schrieb so wenig ernst genommen zu haben. Hätte ich doch tiefer geschürft und meiner Mutter alles erzählt, was ich auf dem Herzen hatte, vor allem mein Bedauern über unser letztes Telefonat.
Tiefe Reue über letztes Telefonat: "Wünschte, ich hätte nach Worten gesucht, wie sehr ich sie liebte"
Harrys Bericht darüber, wie er das letzte Gespräch mit seiner Mutter abbrach, weil er lieber spielen wollte, bricht einem das Herz:
Sie hatte am frühen Abend angerufen, nur Stunden vor dem Unfall, aber ich tollte mit Willy und den anderen herum und wollte weiterspielen. Also war ich ihr gegenüber kurz angebunden. Weil es mich so ungeduldig zurück zu meinen Spielen zog, hatte ich Mummys Anruf abgewürgt. Ich wünschte, ich hätte nach Worten gesucht, wie sehr ich sie liebte.
Damals habe er noch nicht gewusst, "dass diese Suche Jahrzehnte dauern würde".
Verwendete Quellen: Prinz Harry: "Reserve"