Prinz Philip: Testament sorgt für Wirbel
Prinz Philips Tod beschäftigt die Königsfamilie auch ein halbes Jahr später immer noch sehr. Erst vor Kurzem äußerten sich die Queen, Philips Kinder und seine Enkel in einer rührenden Dokumentation über den in diesem Jahr verstorbenen Herzog von Edinburgh und zeigten, dass sie ihn noch lange nicht vergessen haben. Für die Queen dürfte ihr erster Urlaub in Balmoral, den sie ohne ihren geliebten Ehemann an ihrer Seite verbringen musste, sicherlich ebenfalls alles andere als einfach gewesen sein. Und dann sorgt auch noch Philips Testament für Wirbel - wenn auch anders als zunächst erwartet.
Prinz Philip: Wem hat er was vererbt?
Denn kürzlich wurde bekannt, dass die Öffentlichkeit den letzten Willen des Mannes, den die Queen einst als "meinen Felsen" bezeichnete, wohl sehr lange nicht zu sehen bekommen wird. Mindestens 90 Jahre lang soll Philips Testament geheim bleiben, laut offizieller Begründung, um die "Würde der Queen zu schützen". Spätestens seit das bekannt ist, gibt es natürlich nur umso mehr Spekulationen darüber, wen Philip in dem Schriftstück bedacht haben könnte.
Erst kürzlich meldeten sich Insider zu Wort, die sich sicher waren, dass Philip als Reaktion auf das Oprah-Interview Enkel Harry komplett aus seinem Testament gestrichen hat. Bestätigt ist das nicht, doch die Frage, wem Philip letztlich was hinterlässt, sorgt schon lange für heftige Spekulationen in der Öffentlichkeit. Ein britischer Adelsexperte legt sich nun fest und erklärt, wer im Testament des Herzogs von Edinburgh eine Rolle spielt.
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Prinz Philip: Geld für seine Diener?
Phil Dampier hat bereits mehrere Bücher über die britischen Royals geschrieben und sich dafür auch intensiv mit dem Herzog von Edinburgh auseinandergesetzt. In einem Text für den "Royal Observer" gibt er nun seine Meinung darüber ab, was in Philips Testament stehen könnte. Denn bisher ist nur wenig daraus öffentlich bekannt. Was wir wissen: Lady Louise Windsor, die Tochter von Edward und Sophie Wessex erbt Philips Pferde und seine Kutschen.
Für die pferdebegeisterte 17-Jährige sicher ein tolles Geschenk. Doch Dampier hat auch eigene Theorien darüber, wer in Philips Testament noch eine Rolle spielt. Geld könnte Philip demnach vor allem an drei Diener vererbt haben, die ihm in seiner Zeit am Hof treu zur Seite standen. Dampier schreibt, dass Archie Miller-Bakewell, William Henderson und Stephen Niedojadlo laut Philips Testament Geld ausgezahlt bekommen sollen. Den Rest seines Vermögens könnte Philip der Queen vermacht haben, vermutet Dampier. Doch auch an seine Enkel und Ur-Enkel hat Philip wohl gedacht - auf ganz besondere Art und Weise.
Prinz Philip: Das bekommen seine Kinder!
Denn der Herzog von Edinburgh besaß eine beeindruckend große Privatbibliothek. 13.000 Bücher sollen ihm gehört haben, sagt Phil Dampier. Allein 700 davon sollen sich mit dem Thema Religion beschäftigen. Kein Wunder also, dass Philip sich in seinem Testament auch damit auseinandersetzen könnte, was nun nach seinem Tod mit all diesen Büchern geschehen soll. Phil Dampier schreibt:
Das klingt nach einem sehr sinnvollen Gedanken. Anstatt nur einzelne Bücher an einzelne Familienmitglieder zu vermachen, hat Philip so sichergestellt, dass jeder sich Bücher zu den Themen aussuchen kann, die ihn am meisten interessieren. Eine sehr weitsichtige Entscheidung, die seine Familie sicherlich gefreut hat. Und wenn die Öffentlichkeit in weit entfernter Zukunft vielleicht doch noch einen Blick in Philips Testament werfen darf, wird man darin ja eventuell doch noch den ein oder anderen Hinweis darauf finden, welche kleinen und großen Schätze Philip seiner Verwandtschaft noch mitgegeben hat.
Verwendete Quellen: Royal Observer