- Prinz Philip verstarb am 9. April 2021.
- Wegen der Coronabeschränkungen konnten an der Beerdigung nur wenige Gäste teilnehmen.
- Zu seinem Gedenkgottesdienst werden umso mehr Royals und Familienmitglieder erwartet.
Prinz Philip: Überraschung bei der Trauerfeier
Prinz Philip galt als jemand, der kein großes Aufheben um seine Person machte. Dennoch hatte er sich seine Beerdigung im vergangenen Jahr wohl ein wenig anders vorgestellt. Wegen der Corona-Pandemie konnten nur die aller engsten Freunde und Familienmitglieder des Herzogs von Edinburgh persönlich in London Abschied von ihm nehmen. Beim offiziellen Gedenkgottesdienst ein Jahr später sollte das alles ganz anders aussehen: Royals aus ganz Europa sind eingeladen, um an den Mann der Queen zu erinnern und erschienen zahlreich, genauso wie Familienmitglieder, Freunde und Offizielle der vielen Organisationen, deren Schirmherr Prinz Philip lange war.
Dass Prinz Harry nicht in London anwesend sein würde, stand ebenfalls schon länger fest, doch bis zur letzten Minute gab es ein Rätselraten darum, ob die Queen in der Lage sein würde, dieses wichtige Event zu besuchen. Seit Kurzem wissen wir: Ja, die Königin hat es tatsächlich geschafft auf den Punkt so fit zu werden, dass sie am Gottesdienst in der Westminster Abbey persönlich teilnehmen kann. Doch eine Entscheidung, die sie getroffen hat, erhitzt die Gemüter.
Die Queen reist mit Begleitung
Denn schon bei ihrer Anreise zur Kirche entdecken anwesende Reporter, wer die Queen in ihrem schwarzen Wagen begleitete: Ihr Lieblingssohn Prinz Andrew saß neben ihr! Wegen seiner Verwicklungen in den Sexskandal um Jeffrey Epstein und den Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs von Virginia Giuffre hatte die Queen ihrem Sohn erst vor wenigen Wochen all seine Schirmherrschaften aberkannt und angekündigt, dass er weiterhin nicht in der Öffentlichkeit zu sehen sein wird.
Dass Elizabeth sich nun ausgerechnet Andrew ausgesucht hat, um sie auf der Fahrt von Schloss Windsor in die Kirche zu begleiten, wird von vielen Beobachtern als Zeichen gewertet, dass die Königin nach wie vor zu ihrem Sohn steht und ihn - trotz ihrer zuletzt deutlichen Entscheidung gegen ihn - nach wie vor unterstützt. Bei vielen Briten, die Andrew verachten, dürfte das alles andere als gut ankommen.
Botschaft der Königin?
Dass Andrews Auftritt nun der Auftakt dafür war, dass er in Zukunft wieder öfter in der Öffentlichkeit zu sehen sein wird, darf bezweifelt werden. Immerhin hatte die Queen in ihrem Statement angekündigt, dass Andrew nach wie vor keine öffentlichen Aufgaben wahrnehmen wird. Dass sich das nun ändert, ist eher unwahrscheinlich.
Trotzdem ist die Entscheidung der Queen, sich ausgerechnet von ihrem in Ungnade gefallenen Sohn begleiten zu lassen, ein klares Zeichen dafür, dass sie hinter ihm steht und nach wie vor auch seine Nähe zu suchen scheint - und das, obwohl die Thronfolger Prinz Charles und Prinz William hinter den Kulissen lange viel Druck gemacht haben sollen, dass Andrew von der Bildfläche verschwindet. Ob die Entscheidung der Queen nun also für Familienzoff gesorgt hat? Gut möglich, dass wir das schon ganz bald erfahren.
Verwendete Quelle: The Sun