Prinz Philip: "Operation Forth Bridge" tritt in Kraft
Es ist ein dunkler Tag in der Geschichte der britischen Monarchie: Prinz Philip ist gestorben. Über 70 Jahre war er mit Queen Elizabeth II. verheiratet und stand zu jeder Zeit ihr unterstützend zur Seite. Heute musste diese sich von ihrem geliebten Partner verabschieden. Das Königshaus bestätigte seinen Tod in den frühen Nachmittagsstunden.
Wenn ein Königsmitglied stirbt, tritt ein bereits vorgefertigter Plan in Kraft. Genau dies passiert nun auch nach dem Ableben von Prinz Philip. "Operation Forth Bridge" lautet jener und beinhaltet im Vorfeld getroffene Entscheidungen, welche Aufgaben jetzt von wem in welcher Reihenfolge erledigt werden müssen. Bei dem Ableben eines königlichen Mitgliedes ist nichts dem Zufall überlassen und der gesamte Ablauf ist minütlich durchgetaktet.
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Prinz Philip: So geht es weiter nach seinem Tod
Die Queen war nach Medienangaben bis zum letzten Atemzug ihres Mannes an seiner Seite. Laut dem Ablauf der "Operation Forth Bridge", setzte die Königin nach Philips Ablebenden sogenannten "Lord Chamberlain" über das Ereignis in Kenntnis. Dieser leitende Beamte am britischen Hof wird schließlich von der Queen über das weitere Vorgehen unterrichtet. Was folgt, ist eine offizielle Pressemitteilung vom Buckingham Palace, die Hissung der Flaggen auf Halbmast sowie eine zwölf- bis vierzehntägige Staatstrauer, die sogar bis auf 30 Tage erweitert werden könnte. Wie es im Prozess des Begräbnisses von Prinz Philip weitergeht, ist unklar.
Obwohl er als hohes königliches Mitglied Anspruch auf ein Staatsbegräbnis hätte, sind sich Royal-Experten sicher, dass der Gemahl der Queen eine bodenständige Beerdigung wollte. Dieser wünschte sich wohl eine Militär-Bestattung mit privatem Gottesdienst in der St. George Kapelle. Ob sein letzter Wille in Erfüllung gehen wird, bleibt abzuwarten. Es wäre ihm zu wünschen.
Prinz Philip: Harry und Meghan melden sich zu Wort
Da sich Großbritannien derzeit im dritten Lockdown befindet, werden dementsprechend auch bei Prinz Philips Beerdigung strenge Regeln zur Eindämmung des Infektionsgeschehens herrschen. Etwa 30 Menschen dürfen der Beisetzung wohl nur beiwohnen. Die Queen muss sich also genau überlegen, wen sie auf die Liste setzt. Wilde Spekulationen herrschten bereits wenige Minuten nach der Todesmeldung darüber, ob wohl Prinz Harry, der mit seiner Ehefrau Herzogin Meghan in die USA auswanderte, der Zeremonie beiwohnen wird. Zunächst gab es keine Reaktion des Ehepaares, doch am frühen Abend veröffentlichten die beiden auf der Webseite ihrer Stiftung "Archwell" trauernde Worte:
Klar ist nun auch, dass zumindest Prinz Harry für die Beerdigung nach Großbritannien fliegen wird. Dies berichtete die britische "Daily Mail":