- Prinz William gilt als Hitzkopf mit großem Temperament
- Seine Wutausbrüche sollen im Palast berüchtigt sein
- Bei einem Termin wurde er nun sogar in der Öffentlichkeit emotional
Prinz William: Großes Temperament
Prinz William hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Art inoffiziellen Sprecher der Königsfamilie entwickelt. Bei den wichtigen Themen, die die Royals betrafen, war es oft William, der sich zuerst zu Wort meldete. Nachdem die BBC im vergangenen Jahr ihren Ermittlungsbericht zu Martin Bashirs Interview mit Prinzessin Diana veröffentlichte, war es William, der vor die Presse trat und das Verhalten der BBC und des Reporters scharf kritisierte.
Und auch nach Harrys und Meghans Skandalinterview mit Oprah Winfrey meldete der Herzog von Cambridge sich als erstes Mitglied der Königsfamilie überhaupt zu Wort und stellte klar: "Wir sind auf jeden Fall keine rassistische Familie!" Besonders dieses Statements ließ durchscheinen, wie sehr es in William damals schon gebrodelt haben muss. Nun zeigte der Herzog von Cambridge sich bei einem Auftritt in Manchester ungewohnt emotional, gab sogar Einblicke in sein Seelenleben - aus einem traurigen Anlass.
Williams Worte überraschen
Gemeinsam mit Herzogin Kate eröffnete William gerade erst die Gedenkstätte für die Opfer des Terroranschlags von Manchester. 2017 wurden hier nach einem Konzert von Ariana Grande 22 Menschen von Terroristen getötet. In seiner Rede zur Eröffnung wandte William sich mit ungewohnt emotionalen Worten an die Hinterbliebenen der Opfer. Der sonst eher distanzierte Herzog gab Einblicke in sein Innerstes. William sagte:
Als jemand, der mit seiner eigenen Trauer lebt, weiß ich auch, dass das, was für die Hinterbliebenen oft am wichtigsten ist, ist, dass die, die wir verloren haben, nicht vergessen werden.
Starke Worte des Herzogs, die zeigen, wie nah ihm der frühe Verlust seiner Mutter auch heute noch geht. "Erinnern spendet Trost. Anzuerkennen, dass sie, auch wenn sie uns viel zu früh genommen wurden, gelebt haben. Sie haben unser Leben verändert Sie wurden geliebt", fuhr William fort und trieb damit nicht nur den anwesenden Gästen Tränen in die Augen. So emotional und offen über seinen eigenen Schmerz sprechend, hat man William bisher nur selten erlebt.
Große Wende bei den Royals?
Doch es passt zu dem Wandel, der aktuell im Königshaus stattzufinden scheint. Schon auf ihrer Karibikreise zeigte William sich am Ende sehr offen und willig, sich kritisch mit der unrühmlichen Rolle auseinanderzusetzen, die die Königsfamilie beim Sklavenhandel gespielt hat. Auch Charles hatte in einer seiner Reden zuvor bereits ähnliche Töne angeschlagen.
Dass William sich nun so offen zeigt, auch was seine eigenen Gefühle angeht, ist ein klares Zeichen dafür, dass Kate und er planen, so einiges anders zu machen als ihre Vorgänger. Sie wollen nahbarer sein, den Menschen zeigen, dass sie trotz ihres Status nicht nur ein Ohr für ihre Sorgen und Probleme haben, sondern sie mitunter auch persönlich nachvollziehen können. Schon seit Langem ist bekannt, dass die Hoffnungen für die Zukunft der Monarchie vor allem auf William und Kates Schultern lasten. Es scheint ganz so, als seien sie voll und ganz bereit, diese Herausforderung anzunehmen.
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