Prinzessin Dianas Freund soll abhängig von Kokain gewesen sein
Es ist schon 26 Jahre her, dass Prinzessin Diana (†36) und ihr Freund Dodi Al-Fayed (†42) bei einem tragischen Autounfall im Pariser Alma-Tunnel ums Leben kamen. Offiziell hieß es damals, das Paar sei gestorben, weil der Fahrer ihrer Limousine betrunken war. Doch neue Enthüllungen werfen die Frage auf: War Dodi schuld an ihrem tödlichen Unfall?
Paul Cohen, ein in London geborener Hollywood-Agent, kannte Dodi Al-Fayed seit 1980. Damals war der Sohn von Milliardär Mohammed Al-Fayed († 94) "ausführender Produzent" des mit einem Oscar ausgezeichneten Films "Chariots of Fire". In der englischen Zeitung "Daily Mail" erinnert er sich: "Dodi hatte kein Interesse daran, 'Chariots of Fire' zu drehen. Die große Liebe seines Lebens galt weder Frauen noch dem Film, sondern Kokain." Der Talentmanager erzählt, dass Dianas letzter Freund in Hollywood vor allem für seine Drogen-Partys bekannt war. Die dauerten bis zu drei Tage lang, und dort gab es Champagner, Kaviar und Kokain – letzteres in riesigen Mengen.
Dodi Al-Fayed füllte seine innere Leere mit Drogen
Die Stars gaben sich die Klinke in die Hand, aber nicht alle konsumierten die Droge. Es war vielmehr Dodi selbst, der zurückgezogen in einer Ecke saß, seine Gäste beobachtete und das Kokain, das in Schalen vor ihm stand, schnupfte. "Jeder in Hollywood wusste von Dodis Drogensucht", so Paul Cohen. Dodi sei ein netter, aber sehr einsamer Mann gewesen. "Er war ein großzügiger Freund, aber man hatte immer das Gefühl, dass in ihm eine Leere herrschte", sagt er.
Dodi sei von der Gnade seines Vater abhängig gewesen, der ihm 100.000 Dollar Taschengeld im Monat gab. Er sah ihn als seinen Chef an und war wie ein kleiner Junge, wenn er anrief. Dodi mietete von dem Geld luxuriöse Hauser in Los Angeles und schmiss seine Partys. Einmal teilte er sein Kokain mit den Schauspielern von "Chariots of Fire". David Puttnam (82), Produzent des Streifens, warf ihn daraufhin vom Set. "Es war sehr unangenehm. Er war einer der faulsten Menschen, die mir je begegnet sind", erinnert er sich. "Daher war die Vorstellung, dass er ausführender Produzent sein könnte, immer aussichtslos, weil er die Aufmerksamkeitsspanne eines Flohs hatte." Dodi hatte den Posten ohnehin nur bekommen, weil sein Vater einen Job für seinen Sohn wollte und den Film sponserte.
Dodi litt unter Verfolgungswahn: Ließ er den Chauffeur zu schnell fahren?
Sein wachsender Drogenkonsum führte zu einer starken Angst, verfolgt und entführt zu werden. Selbst sein Chauffeur war bewaffnet. Als Paul Cohen von Dodis Romanze mit Prinzessin Diana erfuhr, war er mehr als verwundert. "Alle in Hollywood haben darüber gesprochen, weil sie ein so unwahrscheinliches Paar waren." Der Hollywood-Agent erklärt: "Ich frage mich oft, ob Dodis Drogenkonsum bei dem Unfall eine Rolle gespielt hat. Wenn er viel Kokain konsumierte, wurde er paranoid. In Los Angeles schaute er die ganze Zeit hinter sich. Vielleicht hat er den Fahrer dazu gedrängt, schneller zu fahren."
Der Talentmanager sagt, er könne sich nicht vorstellen, dass Dodi keine Drogen nahm, als er mit Diana zusammen war. Er vermutet aber, dass die Prinzessin von seiner Sucht nichts wusste, weil sie sich erst so kurz kannten. Mohammed Al-Fayed war sich der Drogenabhängigkeit seines Sohnes bewusst. Cohen erinnert sich: "Sein Vater wollte ihn wegen des Kokains nicht in eine Entzugsklinik schicken, weil es ihm peinlich war, dass die Leute es herausfinden könnten."
Dieser Artikel von Eve Myers erschien zuerst in der Printausgabe von 7 TAGE.
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