Prinzessin Diana: Großer Verlust
Prinzessin Dianas früher und überraschender Tod hat vor allem ihre beiden Söhne in eine tiefe Krise gestürzt. Harry gestand erst vor Kurzem, dass es auch der Verlust seiner Mutter war, der ihn dazu antrieb, nächtelang durchzufeiern und auch Prinz William hat früher bereits durchblicken lassen, wie schwer ihn der Tod seiner Mutter getroffen hat. Das liegt auch daran, dass sie beide eine sehr enge und ganz besondere Beziehung zu ihrer Mutter hatten. Diana legte viel Wert darauf, dass ihre Söhne ein möglichst normales Leben führen sollten, nahm sie mit zum Schwimmen und besorgte ihnen heimlich Fast Food. Doch für Diana war das Leben mit zwei kleinen Kindern nicht immer nur spaßig und einfach. Vor allem die in ihren Augen mangelnde Unterstützung des Palastes machte die Situation für sie besonders schwer. Ein erschütterndes Detail zeigt, wie hart es für Diana manchmal war - und wie sehr das auch ihren ältesten Sohn Prinz William betraf.
Erschütterndes Geständnis zu Williams Taufe
Denn schon kurz nach Prinz Williams Geburt litt Diana unter schweren Depressionen. Sie habe Probleme gehabt, morgens aufzustehen, gab sie später zu und wie der Palast mit ihr umging, machte die Situation für sie alles andere als einfach. Ein in ihren Augen besonders krasses Beispiel: Prinz Williams Taufe. Die wurde von der Königsfamilie auf elf Uhr morgens festgelegt, obwohl Diana dem angeblich scharf widersprach. "Keiner hat mich gefragt, ob elf Uhr für Williams Zeitplan passen würde. Ich wurde vollkommen ausgeschlossen, war völlig fertig und es wurden immer mehr Fotos gemacht", sagte die Prinzessin von Wales später. Diana fand drastische Worte, um ihre Gefühle zu beschreiben:
Ich habe mir die Augen aus dem Kopf geheult.
Eine erschreckende Aussage, die zeigt, wie wenig verstanden sich Diana schon zu dieser Zeit von den Royals fühlte und wie wenig die strengen Regeln des Hofes zu ihrem eigenen Familienleben passten. Im Interview mit Martin Bashir gut 13 Jahre später sagte die Prinzessin von Wales über ihre postnatalen Depressionen: "Man wachte morgens auf und fühlte sich, als wollte man das Bett nicht verlassen. Man fühlte sich missverstanden und sehr, sehr niedergeschlagen."
So sehr hat William das Erlebnis beeinflusst
Für Diana waren solche Situationen, wie sie bei Williams Taufe auftraten, also wahrscheinlich besonders schwer zu ertragen. Und auch der kleine Prinz schien mit so viel öffentlicher Aufmerksamkeit zu hadern. William sei bei seiner Taufe sehr schlecht gelaunt gewesen, berichteten Augenzeugen schon kurz danach. Diana hätte ihn die ganze Zeit über beruhigen müssen. Gut möglich, dass seine Mutter also einfach damals schon recht hatte und es William ganz und gar nicht recht war, dass man ihm seinen Mittagsschlaf gestrichen hat. Dieses Ereignis muss William nachhaltig beeindruckt haben. Bei seinem ersten Sohn wollte er es offensichtlich besser machen: Prinz George wurde um 15 Uhr in der Kapelle des St. James’ Palastes getauft.
Verwendete Quelle: ok.co.uk