Prinzessin Kate & König Charles: Darum halten sie ihre Krebsart geheim

Prinzessin Kate & König Charles: Darum halten sie ihre Krebsart geheim

Prinzessin Kate und König Charles kämpfen gegen den Krebs. Ihre Diagnosen machten die beiden Royals selbst öffentlich, verrieten dabei aber nicht, um welche Art von Krebs es sich handelt. Die möglichen Gründe.

Prinzessin Kate & König Charles: Der Grund für ihren offenen Umgang mit ihren Krebsdiagnosen

Für die britischen Royals waren die ersten Monate im Jahr 2024 nicht leicht: Am 17. Januar 2024 verkündete der Palast offiziell, dass sich Prinzessin Kate in der London Clinic einer großen Bauch-OP unterzogen hatte, die sie gut überstanden hatte. Ihre Genesung sollte aber dennoch bis mindestens Ostern in Anspruch nehmen. Um was für einen Eingriff es sich hier im Detail gehandelt hat, verriet der Palast bis heute nicht - anders der Umgang mit König Charles. Nahezu zeitgleich wurde nämlich bekannt, dass sich der Monarch wegen einer vergrößerten Prostata unters Messer legen wird. Kurze Zeit später dann der Schock - der Monarch ist an Krebs erkrankt: "Bei der kürzlich erfolgten Krankenhausbehandlung des Königs wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung wurde ein weiterer Anlass zur Sorge festgestellt. Die anschließenden diagnostischen Tests haben eine Form von Krebs ergeben", lauteten die Worte des offiziellen Statements. 

Nur knapp anderthalb Monate später, im März 2024, wandte sich dann Prinzessin Kate mit einer bewegenden Videobotschaft an die Welt, in der auch sie verkünden musste, dass nach ihrer Bauch-OP Krebs bei ihr diagnostiziert wurde: "Im Januar unterzog ich mich in London einer größeren Bauchoperation, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Bei den Untersuchungen nach der Operation wurde jedoch festgestellt, dass ich Krebs habe. Mein medizinisches Team riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung", erklärte sie Ehefrau von Prinz William. 

Warum verschweigen die britischen Royals die Krebsart?

Was Kate und Charles allerdings bis heute nicht öffentlich verraten haben, ist die Art von Krebs, an der sie erkrankt sind. Ein Sprecher des Kensington Palastes erklärte nur: "Wir werden keine weiteren privaten medizinischen Informationen weitergeben. Die Prinzessin hat, wie wir alle, ein Recht auf medizinische Privatsphäre. Die Prinzessin befindet sich jetzt auf dem Weg der Genesung und hat eine vorbeugende Chemotherapie begonnen." Doch warum halten sich die beiden Royals mit Details zu ihrer Diagnose zurück? 

Denkbar ist, dass die britischen Royals den Gerüchten und Spekulationen um mögliche Prognosen keinen Raum geben möchten. Ohne die Krebsart zu kennen, spekulierten zahlreiche Medien unter Berufung auf Chefärzte und Krebsspezialisten bereits über Krebsart, Lebenserwartung und weitere Details. Dass solche Schlagzeilen weder für Prinzessin Kate und König Charles noch für ihre Angehörigen einfach sind, erklärt sich von selbst.

Dennoch: Einen derart offenen Umgang mit den schwerwiegenden Diagnosen war man bis dato nicht von den britischen Royals gewohnt. Zur Erinnerung: Auch um die Gesundheit von Queen Elizabeth II. hatte es immer wieder Spekulationen gegeben. Kurz nach ihrem Tod im September 2022 wurde gemunkelt, dass eine ernste Ursache die wahre Todesursache gewesen sein könnte, bestätigt wurde das aber nie. Prinzessin Kate und König Charles gehen einen anderen Weg: "Seine Majestät hat sich dazu entschlossen, seine Diagnose mitzuteilen, um Spekulationen vorzubeugen und in der Hoffnung, dass dies das Verständnis der Öffentlichkeit für alle Menschen auf der ganzen Welt, die von Krebs betroffen sind, fördert", hieß es zu Charles' Umgang mit seiner Krebsdiagnose von öffentlicher Seite. 

König George VI. und Enkel Prinz Charles© Getty Images/Hulton-Deutsch Collection/CORBIS/Corbis
Im Februar 1952 starb König George VI., der Opa von König Charles III., recht unerwartet an den Folgen einer OP. Kaum jemand wusste bis dato, wie ernst es wirklich um den Monarchen gestanden hatte.

Wenn es nach "Hello!" geht, dann könnte mehr hinter der Offenheit der Royals stecken. Am 6. Februar 1952 starb Charles' Großvater König George VI. mit gerade einmal 56 Jahren. Für die Öffentlichkeit kam der Tod des Königs damals völlig unerwartet, da niemand wusste, dass sich George ein halbes Jahr zuvor einer schweren Operation, bei der sein linker Lungenflügel entfernt wurde, unterzogen hatte. Die Todesursache soll ein Blutgerinnsel in Folge der Operation gewesen sein. Die Welt fiel nach dem Tod des britischen Königs aus allen Wolken und selbst seine engste Familie, darunter auch König Charles, soll nicht über das volle Ausmaß seiner Erkrankung informiert gewesen sein. Um Ähnliches im schlimmsten Fall zu vermeiden, sollen Charles und Kate ihre Diagnosen lieber frühzeitig mit der Öffentlichkeit geteilt haben.

Fakt ist auch, dass der mutige Umgang der Royals mit ihren Krebsdiagnosen neues Bewusstsein geschaffen hat. "Hello!" berichtet, dass die Besuche auf Websites von Krebshilforganisationen seit Bekanntwerden von Prinzessin Kates Erkrankung um ein Vielfaches angestiegen seien, das "Macmillan Cancer Support"-Center verkündete sogar die meisten Websitebesucher seit dem ersten Corona-Lockdown. 

Verwendete Quellen: Buckingham Palast, Kensington Palast, Hello!