Queen Elizabeth II. (†96): Das bedeutet ihr Tod für die Royals
Queen Elizabeth II. hat das britische Königshaus so sehr geprägt wie lange kein Monarch mehr vor ihr. Ihr Tod stürzte das ganze Land in tiefe Trauer und war auch für die Königsfamilie ein großer Verlust. Nicht nur für Prinz Harry, der es aufgrund einiger Komplikationen nicht mehr rechtzeitig ans Krankenbett seiner geliebten Großmutter schaffte. Auch den jüngeren Mitgliedern der Königsfamilie wie Prinzessin Charlotte war anzusehen, wie nah der Tod ihrer Uroma ihr ging. Und Prinzessin Kate enthüllte erst kürzlich, wie ihr jüngster Sohn Prinz Louis auf den schlimmen Verlust reagiert hatte. Doch Zeit, um privat zu trauern, hatten die Royals nur wenig: Besonders bei der Beerdigung wurde jede Gefühlsregung der Mitglieder der Königsfamilie genau beobachtet. Das hat nun Konsequenzen.
Diese Entscheidung ist eindeutig
Die Trauerfeier für Queen Elizabeth II. wurde vom britischen Fernsehen in die ganze Welt übertragen. Angeblich sollen sogar mehr Menschen bei der Beerdigung der Königin zugesehen haben als bei der Beisetzung von Prinzessin Diana 1997. Manche der Bilder, etwa das von Charles, der auf dem Weg zur Kirche bitterlich weinte oder wie Prinz William gemeinsam mit Kate und den Kindern in die Kirche ging, werden wohl noch jahrelang immer wieder gezeigt. Doch genau das ist dem Palast nun ein Dorn im Auge.
Medienberichten zufolge soll der Buckinghampalast die britischen Fernsehsender, die die Beerdigung übertragen, gebeten haben, gewisse Szenen nicht mehr zu zeigen. Angeblich, so schreibt etwa der "Express", sei das sogar Bedingung dafür gewesen, dass die TV-Sender die Trauerfeier und die Beerdigung überhaupt begleiten durften. Laut Ephraim Hardcastle, Journalist der "Dailymail" soll es der Königsfamilie vor allem darum gehen, dass gewisse Bilder in Zukunft nicht mehr gezeigt werden sollen. Konkret handelt es sich laut dem Journalisten dabei um Aufnahmen von Prinz Edward und seiner Frau Sophie, die beide bei der Trauerfeier weinten. Auch die Bilder von Prinzessin Eugenie und Zara Tindall, die sich bewegt die Augen reiben, sollen nicht noch einmal verwendet werden. Um Prinz George machen sich die Royals wohl ebenfalls Sorgen: Die Bilder, wie der kleine Prinz sich an der Nase kratzt, sollen nach dem Willen des Königshauses nicht mehr gezeigt werden.
Sind das die Gründe?
Warum das Königshaus so rabiat gegen die Bilder vorgeht? Das ist natürlich Spekulation. Möglich, dass die Royals nicht die Kontrolle darüber verlieren wollen, was mit diesen Aufnahmen geschieht, die sie so verletzlich und emotional wie sonst selten zeigen. Und es ist nicht das erste Mal, dass das Königshaus sich gegen eine bestimmte Art der TV-Berichterstattung wehrt. Erst im vergangenen Jahr hatte Thronfolger Prinz William in einer Rede gesagt, er hoffe, dass das Skandalinterview seiner Mutter, Prinzessin Diana nie wieder gezeigt werden würde. Damals war gerade der Untersuchungsbericht veröffentlicht worden, aus dem hervorging, dass BBC-Journalist Martin Bashir Diana durch Lügen und Betrug dazu gebracht hatte, ihm das Interview zu geben. Ganz so dramatisch ist die Lage bei den Bildern von der Beerdigung der Queen wohl nicht. Dass das Königshaus allerdings so bedacht darauf ist, dass manche der Aufnahme nie wieder gezeigt werden sollen, zeigt auch, dass die Royals in den vergangenen Jahren einiges gelernt haben und inzwischen bereit sind, ihre Mitglieder besser vor der Presse zu schützen, als sie es früher getan haben.
Verwendete Quelle: Express