Eloy de Jong: Ultimatum von seinem Manager

1993 ging ein großer Traum für Eloy de Jong (49) in Erfüllung: Er setzte sich gegen viele Konkurrenten durch und wurde Teil der Band Caught in the Act. Die Musikgruppe brachte bis 1998 vier Musikalben auf den Markt, drei von denen platzierten sich in den deutschen Top-Ten. Den Erfolg konnte Eloy aber nicht in vollen Zügen genießen, denn als er 19 Jahre alt war, verliebte er sich in einen jungen Mann namens Carlo. Als der Manager davon Wind bekam, lud er die beiden ins Studio ein. Dort erwartete den heutigen Schlagerstar ein bitteres Ultimatum seines Managers, wie er im Podcast "Busenfreundin" kürzlich verriet:

Eloy, möchtest Du ein Teil von Caught in the Act bleiben oder eine Beziehung mit Carlo?

Für Eloy de Jong brach eine Welt zusammen, so gab es zum einen seinen Liebsten und zum anderen seine Karriere. Er blieb mit Carlo zusammen, aber ihm war klar, dass dies nicht lange so bleiben konnte: "Diese extreme Angst: 'Dann ist meine Karriere vorbei, dann ist mein Leben vorbei!', das ist für einen so jungen Menschen einfach unmenschlich."

Eloy de Jong: "Ich habe 20 Jahre nicht in der Öffentlichkeit gelebt" 

Die Mitglieder der Band Caught in the Act wurden damals vor allem von den weiblichen Fans begehrt, so auch Eloy de Jong, der aber heimlich homosexuell war. Dieser Umstand und die Tatsache, dass es in den 1980er- und 1990er-Jahren nicht so viele andere Männer oder Frauen mit der gleichen sexuellen Orientierung gab, die jenes öffentlich auslebten, machte es ihm oft schwer. Er entschied sich schließlich, sein Privatleben ausschließlich geheim zu halten, so sagte er im Podcast:

Ich habe 20 Jahre nicht in der Öffentlichkeit gelebt.

Das Gefühl, sich richtig öffnen zu können, hat er erst seit vier Jahren. Seit über fünfzehn Jahren lebt er mit seinem Partner Ibo und der gemeinsamen Tochter Indy zusammen und teilt auch regelmäßig Einblicke in sein Leben auf den sozialen Netzwerken. Damit wird er vielleicht auch dem einen oder anderen den Mut geben, sich zu öffnen.  

Verwendete Quellen: Podcast "Busenfreundin"