Matthias Reim: "Mein Gott, was geht denn hier ab?'"
Mit seinen 65 Jahren hat Matthias Reim schon einiges erlebt - und das nicht nur in der Musikbranche. Der Schlagerstar hat bereits die ein oder andere politische Veränderung miterlebt, doch nicht immer behagt ihm, was er dabei zu sehen bekommen hat. Im Interview mit der "Berliner Morgenpost" hat er nun verraten, dass es ihm mittlerweile vor dem morgendlichen Zeitunglesen aufgrund der dort beschriebenen Ereignisse graut:
Die Zeiten sind furchtbar und ich verfolge das alles, ob das der Ukrainekrieg oder der Aufstieg der AfD ist. Da schüttle ich den Kopf und denke mir: 'Mein Gott, was geht denn hier ab?' Aber ich kann es nicht ändern und so mache ich meinen Beruf weiter. Gerade in den heutigen Zeiten sind Emotionalität, positives Denken, Hoffnung und Gemeinsamkeit wichtig. Das ermögliche ich mit meinen Konzerten.
Matthias Reim: "Die Tiefs und schlechten Zeiten gehören dazu"
Für einige Stunden der schlimmen Realität entfliehen und sich sorgenfrei fühlen, das möchte der "Verdammt, ich lieb' Dich"-Interpret seinen Fans mit seinen Konzerten ermöglichen. Auf die Nachfrage, ob die Besucher bei den Shows auch ihre Frustration bewältigen könnten, entgegnete er:
Ja, denn in vielen Songs beschreibe ich das Wiederaufstehen. Da singe ich: 'Wer nie durch Scherben ging, hat nie gelebt.' Die Tiefs und schlechten Zeiten gehören dazu, um das Glück, das auch dazu gehört, empfinden zu können. Wenn das Leben wie eine gerade Linie verlaufen würde, hätten wir keine Werte und keinen Ansporn.
Ein Motto, das er seinen Fans mit seiner Musik immer wieder vermittelt. Die haben übrigens gerade erst neuen Ansporn bekommen: Matthias Reim hat seinen Hit "Ich hab' geträumt von dir" neu aufgenommen! Wenn das mal kein Grund ist, wieder nach vorne zu blicken.
Verwendete Quellen: Berliner Morgenpost