Matthias Reim zeigt sich so verletzlich wie nie
Matthias Reim hat mit seinen 65 Jahren die schönen, aber auch weniger schönen Seiten des Lebens kennengelernt. Besonders das vergangene Jahr war herausfordernd für den Schlagerstar. Erst hatte er mit Stimmbandproblemen zu kämpfen, dann musste er wegen eines Burn-Outs eine Pause einlegen.
Inzwischen steht Matthias Reim wieder auf der Bühne, in Kürze erscheint auch ein Live-Album von ihm. Als unverwundbar möchte er aber nicht rüberkommen. Im Interview mit dem "Hamburger Abendblatt" auf seine Albumtitel "Unverwundbar" und "Männer sind Krieger" angesprochen, erklärt er: "Ich erzähle in meinen Songs eigentlich immer das Gegenteil, in 'Unverwundbar' zum Beispiel, wie verletzlich ich bin. Dieses typisch männliche Verhalten, zu sagen 'mit drei Messern im Rücken gehe ich noch lange nicht nach Hause', wird von der Realität ja gern eingeholt. Auch gesundheitlich."
Weiter erzählt Matthias Reim:
Ich habe mir immer viel auf meine Gene eingebildet, meine Oma wurde 106 Jahre alt, mein Vater wird 95. Prompt kam 2015 eine seit den 80ern unentdeckte Herzmuskelentzündung, da halfen auch die tollen Gene nicht mehr.
Damals habe er deshalb sogar schweren Herzens sein ausverkauftes Konzert in der Berliner Wuhlheide absagen müssen.
Matthias Reim hat professionelle Hilfe in Anspruch genommen
Die körperlichen Rückschläge haben auch psychische Spuren bei Matthias Reim hinterlassen. Erst kürzlich offenbarte er, dass es ihm während der Corona-Zeit so schlecht ging, dass er sich professionelle Hilfe gesucht hat. Der Coach habe ihm förmlich das Leben gerettet, gab der Musiker im Interview mit "Vipstagram" zu.
Mittlerweile macht es Matthias Reim sogar richtig Spaß, sich zu hinterfragen und über seine Unsicherheiten und Ängste nachzudenken. "Ich musste 65 werden, um zu erkennen: 'Ich muss mal mit jemanden reden. Ich muss mit mir ins Reine kommen und mir im Klaren sein – wer bist du?", so der Schlagerstar offen. Und gerade diese Verletzlichkeit ist es wohl, für die die Fans Matthias Reim so lieben.
Verwendete Quellen: Hamburger Abendblatt, Vipstagram