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Früher Start mit Sonnenschutz
Kinderhaut ist besonders empfindlich und benötigt daher auch einen besonderen Schutz vor der Sonne. Umso wichtiger ist es, dass Eltern ihre Kinder vor den schädlichen UV-Strahlen schützen, um langfristige Schäden zu vermeiden und sie diesbezüglich aufzuklären. In den letzten Jahren wurde die Debatte, ab wie viel Jahren man Sonnencreme überhaupt für den Nachwuchs verwenden soll, immer größer. Selbst Familien-Blogger und Influencer scheinen sich dabei nicht sicher zu sein. Zuletzt kursierte das Gerücht, dass man bei Babys und Kleinkindern auf die Verwendung von Sonnencreme verzichten sollte. Doch stimmt das wirklich? Hautexpertin Dr. Sandra Karatas klärt im Interview mit OKmag.de darüber auf:
Also der Ansatz stimmt: Kinder gehören halt einfach nicht in die Sonne und sollten immer durch entsprechend adäquate Kleidung geschützt werden – Also das schon mal so als Grundvoraussetzung. Es sind aber nicht immer alle Körperstellen von Kleidung bedeckt: Also das Gesicht und die Hände, die Füße, Beine, irgendwas ist ja immer frei. Und da die Sonnenstrahlung uns ja auch im Schatten erreicht, würde ich sagen, ab sechs Monaten kann man ein Kind ohne weiteres mit Sonnencreme eincremen.
Einen süßen Sonnenhut für Kinder findest du zum Beispiel hier für ca. 13 Euro
Welcher Lichtschutzfaktor für Kinder?
Laut Frau Dr. Sandra Karatas sei es besonders ärgerlich, dass viele Influencer, Verbraucherorganisationen und sogar einige Medien eher vor der Verwendung von Sonnenschutz warnen würde. Dabei sollte es genau andersherum sein! "Es gibt Studien und Untersuchungen dazu, die zeigen, dass fünf Sonnenbrände in der frühen Kindheit und Jugend dazu führen, dass sich das Hautkrebsrisiko um 80 Prozent erhöht. Und das ist etwas, was wir tatsächlich sehen aus den Hautkrebszahlen, die sich im Moment entwickeln", verrät sie. Daher solle man Kinder am besten raus aus der Sonne holen, ihnen schützende Kleidung anziehen und zusätzlich zur Sonnencreme greifen. Beim LSF gilt: je höher, desto besser!
Insbesondere bei Kindern, da am liebsten immer nur 50 Plus oder auch Leute mit Hauterkrankungen oder anderen Erkrankungen, die eine medikamentöse Behandlung nötig machen – Das kann mitunter dazu führen, dass die Haut sonnenempfindlicher wird. Auch da immer den höchstmöglichen Sonnenschutz, Lichtschutz Faktor 50 Plus,
stellt sie klar. Natürlich könne es vorkommen, dass die Haut auf die Produkte und deren Inhaltsstoffe bei einer Unverträglichkeit reagieren. Doch das sollte nicht dazu führen, dass man auf Sonnenschutz verzichtet: "Bei Cetaphil ist es ja so, wir haben die Produkte ab dem sechsten Lebensmonat getestet. In der Regel sind die verträglich, aber individuelle Unverträglichkeiten sind nie auszuschließen. (…) Ich selbst habe auch zwei Kinder, die wissen auch, die dürfen nicht nach draußen, bevor die nicht gescheit eingecremt sind. Da sollte man wirklich keine Kompromisse machen."
Experten-Tipp für Sonnenschutz
Während Erwachsene beim Eincremen nach der sogenannten Zwei-Finger-Regel gehen sollten, ist dies bei Kindern eher schwierig durchzuführen. Um trotzdem nicht zu viel oder gar zu wenig Sonnencreme aufzutragen, gebe es jedoch Produkte, die einem bei der richtigen Dosierung helfen.
Für Kinder ist das dann ein bisschen anders. Wir haben bei Cetaphil Sun einen Pumpspender, zum Beispiel mit so einer innenliegenden Dosier-Tabelle. Da kann man gucken nach Kleidergröße, Anwendungsalter – wie viel Pumpstöße brauche ich?,
verrät die Expertin abschließend.
Verwendete Quellen: eigenes Interview