Frances McDormand gewinnt Oscar für „Beste Hauptdarstellerin“
Frances McDormand ist eine der coolsten Frauen, die Hollywood je gesehen hat. Das bewies sie einmal mehr mit ihrer Dankesrede bei der diesjährigen Oscar-Verleihung in Los Angeles. Die Schauspielerin gewann den Goldjungen in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ für ihre Rolle in dem Film „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“. In dem Film spielt sie eine wütende Mutter, die sich gegen Rassisten und Polizeiwillkür zur Wehr setzt. Und auch ihre Rede klang ziemlich preisverdächtig.
Die zweifache Oscar-Gewinnerin ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen und hatte auch bei ihrer Rede einiges auf dem Herzen. „Ich hyperventiliere ein bisschen. Wenn ich hinfalle, helft mir auf, denn ich habe ein paar Dinge zu sagen“, mache Frances deutlich, dass die kommenende Worte eine wichtige Bedeutung haben werden.
Frances McDormand sorgt für den bewegendsten Moment
Dann forderte die 60-Jährige alle weiblichen Nominierten des Abends auf, sich zu erheben und sich umzusehen, wie weit sie und ihre Kolleginnen es gebracht haben.
Standing Ovation für die Dankesrede
Die Rede wurde sofort zu einem starken Zeichen der Gleichberechtigung in der Filmbranche und der Rolle der starken Frauen in Hollywood. Mit den Worten „Inclusion Rider“ beendete Frances McDormand ihren ausdrucksstarken Auftritt auf der Bühne. Ein Inclusion Rider ist eine Vertragsklausel, die besagt, dass die Verantwortlichen bei einer Filmproduktion darauf achten müssen, die Jobs am Set ausgewogen auf Männer und Frauen zu verteilen.
Eine starke Waffe im Kampf für die Gleichberechtigung - vor allem, wenn die großen Stars sie anwenden. Dass Frances McDormand den Inclusion Rider erwähnt hat, war nichts anderes als eine Kampfansage an das alte Hollywood der Männer.