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Stress: Eine der größten Gesundheitsgefahren unserer Zeit
Es ist viel mehr, als nur ein bisschen müde zu sein, und hat rein gar nichts mit Jammern zu tun. Die Weltgesundheitsorganisation erklärte Stress bereits zu einer der größten Gesundheitsgefahren unserer Zeit.
Sechs von zehn Deutschen klagen über typische Burnout-Symptome wie anhaltende Erschöpfung oder innere Anspannung. Jeder zweite fühlt sich von Burn-out bedroht. Dazu passt, dass sich die Krankschreibungen wegen "Ausbrennens" seit 2004 verzehnfacht haben!
Niemand erleidet jedoch über Nacht einen Burn-out. Er ist vielmehr die Folge von chronischem Druck über Monate hinweg – wie der, unter dem Charli D’Amelio stand. Die bis zum vergangenen Jahr erfolgreichste TikTokerin mit 140 Millionen Followern hatte irgendwann das Gefühl, immer nur abliefern zu müssen. Erste Warnzeichen (siehe auch unten) sind Abgeschlagenheit, eine morgendliche Unlust auf den Tag oder die Tatsache, dass man sich über und auf nichts mehr freuen kann.
Was wir tun können, wenn sich dieses Hamsterrad einfach nicht mehr bremsen lässt? Unsere Experten zeigen Wege heraus aus der Stressfalle. Ihr wichtigster Rat: Es gibt keinen Grund, sich für einen Burn-out zu schämen. Such dir Hilfe – besser früh als zu spät!
Burn-out: Diese Warnzeichen solltest du ernst nehmen:
Deine Emotionen spielen verrückt:
- Du distanzierst dich von deinem Job
- Du fühlst dich oft ängstlich
- Du fühlst dich schuldig, Job und Mitmenschen nicht gerecht zu werden
- Du hast das Gefühl, keine Kontrolle zu haben
- Du fühlst dich innerlich leer
Deine Verhalten ändert sich:
- Deine Leistungsfähigkeit nimmt ab
- Du bist schnell gereizt
- Du wirst vergesslich, verlierst den Überblick
- Private Verabredungen stressen dich
Dein Körper schlägt Alarm:
- Du fühlst dich erschöpft
- Du hast Schlaf- und Konzentrationsprobleme
- Du klagst über Kopf- und Magenschmerzen
- Du fühlst dich verspannt
ABER: Burn-out zeigt sich bei jedem Menschen ein bisschen anders. Wenn du erste Warnzeichen an dir entdeckst, ab zum Arzt.
"Magnesium sorgt für mentale Ausgeglichenheit"
Wer sich kraftlos fühlt, hat kaum Energie, um gesund zu kochen. "Je ungesünder die Ernährung, desto schwieriger wird jedoch die Heilung eines Burn-outs", so Dr. Bracht.
Resilienz fördern
Um den Stresspegel im Blut zu senken, brauchen wir das "Glückshormon" Serotonin bzw. die Aminosäure L-Tryptophan.
Cashew und Erdnüsse, Sojabohnen, Quinoa und Haferflocken helfen, die Resilienz zu fördern. Eine vollwertige Pflanzenkost stabilisiert dazu das Immunsystem. Bei einer einseitigen Ernährung kommt es zudem häufig zu einem Magnesiummangel. Der Mineralstoff harmonisiert aber den Botenstoffwechsel und sorgt so für mentale Ausgeglichenheit.
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"Es ist wichtig zu lernen, auch mal Nein zu sagen"
Trotz oftmals körperlicher Beschwerden ist ein Burn-out eine psychosomatische Erkrankung. "Es beginnt damit, dass die Erkrankten trotz Überaktivität an der eigenen Leistungsfähigkeit zweifeln. Diesen Konflikt versuchen sie durch noch mehr Einsatz zu lösen", sagt Dr. Hagemann von der Röher Parkklinik in Eschweiler. Ein Teufelskreis! Der Patient muss deswegen lernen, auch mal Nein zu sagen.
Bedürfnisse wahrnehmen
Wenn Betroffene nicht mehr abschalten können, braucht es professionelle Hilfe, um den Stress besser zu bewältigen. Sport und soziale Kontakte helfen. Und sich ab und zu mal einen Wunsch zu erfüllen.
"Schlafstörungen wie eine Apnoe sind ein Risiko"
Wer die Nächte durchgrübelt, dem fehlt Schlaf. "Und ohne ausreichend Schlaf kann der Körper nicht regenerieren“, so Dr. Feld.
Störungen erkennen
Neben dem Gedankenkarussell können auch Atmungsstörungen wie eine Schlafapnoe zu chronischer Erschöpfung führen. Neben den Goldstandards CPAP-Maske und Apnoeschiene etabliert sich auch die IHH-Therapie, bei der abwechselnd sauerstoffreiche und -ärmere Luft eingeatmet wird.
Smartphone und Tablet aus
Struktur, tagsüber viel frische Luft, nachts eine gute Schlafhygiene (kühl, dunkel und leise) sind die Basis. Und: Rund 90 Minuten vor dem Zubettgehen das Handy ausschalten.
"Mit Rosenwurz die eigene Widerstandskraft erhöhen"
Anspruchsvolle Situationen können zu ungeahnten Leistungen verhelfen. "Stress als Dauerzustand kann jedoch zur Schwächung des Immunsystems führen, zu Bluthochdruck und Überlastung", so Dr. Ullrich.
Hilfe aus der Natur
Zur Stärkung der Gesundheit ist es entscheidend, Stress regelmäßig abzubauen.
Eine schwedische Studie belegt, dass ihn unter anderem wohlwollende Worte reduzieren. Hilfe kommt auch aus der Natur, etwa als Extrakt aus der Rosenwurz (z. B. Vitango, Apotheke). Diese arktische Pflanze zählt zu Dr. med. Traugott den Adaptogenen, also zu den Heilpflanzen, die den Organismus in Stressphasen unterstützen, indem sie die Resilienz erhöhen.
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Text aus der aktuellen OK!-Printausgabe von: Kompetenz-Center Health & Care
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