Na, stehen deine Vorsätze für 2016 auch gerade auf der "Kippe"? Zwei von drei Möchtegern-Nichtrauchern scheitern, meist schon in der ersten Woche. Ein Patentrezept haben selbst Promis nicht. Ein Mittelchen allein ist auch zu wenig! Suchtforscher Dr. Tobias Rüther:
Braucht es wirklich einen Psycho-Doktor? Pssst, hier verraten wir die Geheim-Tipps!
1. Nicht an einem Montag
Zuallererst kommt's auf das Timing an! Neujahr oder Wochenanfang sind potentielle Stresspunkte. Lieber an einem relaxten Wochenende noch so richtig Kette rauchen und dabei das neue Leben vorbereiten. Mit möglichst vielen Highlights und Ablenkungen für die nächsten Tage sowie Hilfspaket aus Nikotinkaugummi, -lutschpastillen, -pflastern (für starke Raucher Vareniclin-Tabletten vom Arzt). Und einen SOS-Plan aufstellen für Momente, in denen das Verlangen aufsteigt, z.B. sofort etwas anderes tun, kurz den Ort wechseln oder Atemübungen machen.
2. Chai Latte statt Macchiato
Alle Rituale, die nach einer Zigarette schreien, vorerst streichen! Zum Pausen-Latte-macchiato gehört ein Glimmstengel? Dann steige auf Chai Latte um! Das Glas Wein am Abend fühlt sich nur mit Tabak komplett an? Schlürfen wir stattdessen einen Cocktail! Gab's mittags immer Nikotin zum Nachtisch? Lunchen wir doch mal woanders!
3. App-Gewöhnen mit Smartphone
- "Rauchfrei Pro" Die App (0,99 Euro, im App-Store für Apple und Android) zeigt detailgenau auf, wie weit sich der Körper schon vom Rauchen erholen konnte und wie viel Geld man nun spart.
- "Mein Nichtraucher-Coach" Premium-Produkt unter den Aufhör-Apps (2,39 Euro, für Apple und Android) – die „Easyway“-Methode aus dem Bestseller „Endlich Nichtraucher!“ führt spielerisch durch den Entzug.
4. Angeben & Aussortieren
Die letzte Kippe ausgedrückt? Sofort Rund-SMS an alle BFFs! Bringt Lob ein und steigert den Druck, es wirklich durchzuziehen. Auch von militanten Nichtrauchern aus dem Bekanntenkreis, die früher genervt haben, holen wir uns Support ein. Ex-Raucher verstehen als Leidensgenossen am besten unsere miese Laune und Zipperlein – daten wir vorerst also besser nur diese Fraktion und meiden Treffen mit qualmenden Freunden, erst recht da, wo es uns verführt (draußen, Smoker-Lokal).
5. Rückfall ist kein Drama
Schon okay, jeder wird mal schwach. Seien wir stolz auf die rauchfreien Tage (oder Stunden), die wir geschafft haben. Und feiern jeden Geburtstag unseres neuen Nichtraucher-Ichs (1 Tag, 1 Woche…)
6. Antifettstrategie
Zwei bis fünf Kilo futtern wir uns im ersten fluppenfreien Monat an. Aber gibt es eine wirksamere Ersatzbefriedigung als Schokolade? Alternativen bei Heißhunger sind beispielsweise: Süßholzwurzel (aus der Apotheke), Lakritz, Mandeln oder Bitterschoki. Noch mehr Tipps gibt’s in einer Verhaltenstherapie (von der Krankenkasse). Instant-Hilfe: Kopfkino anknipsen! So schön sieht bald unsere Haut aus, so viel besser schmecken unsere Küsse ...