Thomas Gottschalk kritisiert "Du gewinnst hier nicht die Million" ...
Nach seinem voluminösen Comeback vor knapp einem Monat flimmert Stefan Raab (57) wieder wöchentlich über die Bildschirme. In seiner Sendung "Du gewinnst hier nicht die Million", die jeden Mittwoch um 20:10 Uhr auf RTL+ erscheint, gibt er sich als Show- und Quizmaster. Die Sendung ist eine Mischung aus "TV total", "Schlag den Raab" und "Wer wird Millionär?" Die einen lieben das Format, die anderen sind enttäuscht und finden Raabs Witze nicht mehr zeitgemäß. Auch Thomas Gottschalk (74) findet das Konzept von DGHNDMBSR weniger originell. In seinem Podcast "Die Supernasen", den er gemeinsamen mit Mike Krüger (72) führt, vergleicht er Raabs Sendung mit Joko Winterscheidts (45) Quiz-Format "Wer stiehlt mir die Show?". "Bei Joko kann man die Sendung gewinnen, das ist mir mal geglückt. Aber der Stefan macht das Gleiche mit der Million", so Gottschalks Feststellung. Der ehemalige "Wetten, dass..?"-Moderator findet sogar: "Da sind natürlich beim Stefan einige Ideen abgekupfert von anderen."
Zwar räumt Gottschalk ein, dass es fraglich sei, was man "im Fernsehen noch Neues erfinden" könne, allerdings betont er auch: "Musikalisch muss man ja auch mit den acht Tönen, die man auf seiner Oktave hat, immer wieder neue Dinge erfinden. Da kann man auch nicht sagen: 'Tut mir leid, dass die Beatles das schon gesungen haben.'"
... Doch er lobt Stefan Raab auch: "Er sagt, was er denkt, und das finde ich gut."
Doch auch wenn Thomas Gottschalk nicht ganz von dem Konzept überzeugt ist, scheint er DGHNDMBSR dennoch gerne zu schauen. Der 74-Jährige freut sich darüber, dass sich Stefan Raab in den vergangenen Jahren kein bisschen verändert hat. "Ich mag ihn auch, weil er trittsicher ist. Stefan Raab ist einer, der im Fernsehen nicht in irgendeiner Form angepasst unterwegs ist, sondern der sagt auch Sachen aus dem Ärmel raus. Das finde ich toll" – vor allem, weil es ihm "Wurscht" sei, "wem er dabei auf die Füße tritt. oder ob er im Grunde politisch korrekt ist. Das ist ihm scheißegal." Stefan Raab tritt mit der gleichen Attitude auf wie vor seinem Rückzug vor neun Jahren. Genau das, findet Gottschalk lobenswert:
Er sagt, was er denkt, und das finde ich gut. Das trauen sich nur die wenigsten - von den Jüngeren zumindest.
Worte, die nicht einfach so daher gesagt sind. Thomas Gottschalk selbst bekam vor dem endgültiges Ende von "Wetten, dass..?" selbst für einige unglückliche Formulierungen Kritik. Mit Shirin David (29) geriet er in der letzten Ausgabe sogar aneinander. Ein TV-Comeback à la Stefan Raab wird es bei ihm jedoch nicht geben. Gottschalk hat erst kürzlich angedeutet, in Rente gehen zu wollen …
Verwendete Quellen: Podcast "Die Supernasen"