Herzogin Meghan: Ärger mit der Presse
Herzogin Meghan hatte sich nach ihrem Abschied vom britischen Königshaus bitterlich über die britische Presse beschwert. Schon zu Beginn ihrer Beziehung kritisierte ihr Ehemann Prinz Harry, dass die Berichte über Meghan rassistisch gewesen seien, dann legte Meghan selbst im Interview mit Oprah Winfrey im vergangenen Jahr noch einmal nach. Doch schon dieser Vorfall zeigte: Wenn es Meghan nutzt, ist sie durchaus bereit, mit der Presse zu sprechen.
Das jüngste Beispiel: das Porträt im Magazin "The Cut", das die Herzogin von Sussex extrem schmeichelhaft darstellt. Der Text wurde schnell heftig kritisiert, unter anderem, weil sich einige Behauptungen von Meghan nicht als ganz der Wahrheit entsprechend herausstellten - wieder einmal. Und noch ein anderes Detail rund um den Artikel wirft Fragen auf und stellt einen bösen Verdacht in den Raum: Hat Meghan etwa Einfluss auf die Redaktion von "The Cut" genommen, weil ihr die Berichterstattung nicht passte?
Böse Vorwürfe gegen Meghan
Im Podcast "Palace Confidential" stellt nun Charlotte Griffiths genau diese Behauptung auf. Ihr geht es dabei vor allem um einen Tweet, in dem "The Cut" den Artikel mit Meghan teilte. "Im ursprünglichen Tweet zu ihrem ‚The Cut‘-Interview hieß es: ‚Meghan von Montecito hat ein Interview gegeben‘", sagt die Journalistin.
Doch nur zwanzig Minuten, nachdem der Tweet ursprünglich gepostet wurde, erklärt Charlotte Griffiths, wurde er ersetzt. In einer neueren Version hieß es dann: Meghan, die Herzogin von Sussex hat das Interview gegeben. Doch was ist der Grund für diese drastische Veränderung? Charlotte Griffiths äußert einen bösen Verdacht.
Ich glaube, jemand hat zum Telefon gegriffen und gesagt: ‚Du hast den wichtigsten Teil meines Namens vergessen.‘
Dass Meghan ihr Titel als Herzogin sehr wichtig ist, ist in der Tat nicht ganz neu. Schon im vergangenen Jahr sorgten Berichte darüber, dass sie bei amerikanischen Abgeordneten anrief, um für bezahlen Mutterschaftsurlaub zu werben, für Wirbel. Der Grund: Sie hatte sich dort mit "Hier ist Meghan, die Herzogin von Sussex" vorgestellt. Dabei dürfen Mitglieder des britischen Königshauses sich nicht politisch äußern.
Nicht nur deswegen gibt es schon länger Forderungen, dass die Queen den beiden Exil-Royals zumindest den Titel als Herzog und Herzogin von Sussex, den sie ihnen zur Hochzeit geschenkt hat, wieder entziehen soll. Dass es dazu wirklich kommt, ist unwahrscheinlich, doch wenn Charlotte Griffiths mit ihrer Behauptung recht hat, würde das vor allem eines zeigen: dass Meghan dieser Titel trotz ihrer offensichtlichen Abneigung gegen die Königsfamilie extrem wichtig ist.
Muss die Queen eingreifen?
Ob tatsächlich eine Beschwerde von Meghan der Grund dafür war, warum der Tweet ein zweites Mal gepostet worden sein soll, steht natürlich in den Sternen. Es würde aber in das Bild passen, das Meghan zuletzt von sich abgab: Obwohl sie immer wieder öffentlich über die Königsfamilie herzieht und ihnen bitterböse Vorwürfe macht, scheinen Harry und sie auf manche Privilegien wie ihre Titel oder den Polizeischutz, den sie allerdings schon längere Zeit über verloren haben, auf keinen Fall verzichten zu wollen. Ein Widerspruch, auf den ihre Gegner immer wieder gerne hinweisen. Die Rufe an die Queen, den beiden zumindest den Titel als Herzog und Herzogin zu entziehen, könnten nun noch einmal lauter werden.
Verwendete Quelle: Express, Twitter