König Charles III. : Trauer um seine Mutter
Am 8. September machte der Palast öffentlich, dass Queen Elizabeth II. verstorben ist. Bereits am Mittag teilte der Buckingham Palace der Bevölkerung mit, dass es nicht gut um den Gesundheitszustand der Monarchin stehe. Wenige Stunden später gab es dann bittere Gewissheit. In einem Statement des Palastes heißt es, die Monarchin sei "friedlich auf Schloss Balmoral eingeschlafen". Seither sind die Mitglieder der britischen Königsfamilie und die Fans der Royals in tiefer Trauer.
Nachdem König Charles III. nun das Amt übernommen hat, soll seine Mutter am 19. September in der St.-Georges-Kapelle in Windsor beerdigt werden. Für den Gottesdienst zum Staatsbegräbnis, der in der Westminster Abbey stattfindet, werden unter anderem Staatsoberhäupter aus aller Welt und Königsfamilien anderer Länder erwartet. Dabei wird es gegen Ende der Messe auch zwei Schweigeminuten zu Ehren von Queen Elizabeth II. geben, die sowohl in der Kirche, als auch im ganzen Vereinigten Königreich abgehalten werden. Doch die Vorbereitungen für die Beisetzungen könnten nun von einer weiteren Schocknachricht überstrahlt werden.
Heimlicher Sohn?
Mitten in dieser schweren Zeit meldete sich jetzt der Australier Simon Charles Dorante-Day, 53, erneut zu Wort. Dieser behauptet schon seit Jahren, dass er der leibliche Sohn von König Charles III. und Camilla sei. Der plötzliche Tod der Queen habe auch bei ihm tiefe Spuren hinterlassen. "Aber ihr Tod hat auch andere Emotionen und Wut hervorgerufen", erklärte er in einem Interview mit "7news". Nachdem er schon so lange darum kämpfe, als Teil der Familie anerkannt zu werden und sogar einen Rechtsstreit gegen den britischen Adel führt, sei er nun umso schockierter davon, dass er weiterhin ignoriert werde. Um das zu ändern, will der 56-Jährige, der adoptiert wurde, wieder mit seinem Anwalt vor das Familiengericht ziehen.
Der Richter hat mir gesagt, dass es keinen Grund gibt, einen Antrag auf einen DNA-Test zu verweigern, wenn ich mit den Beweisen zurückkomme, die alle schön und ordentlich gestempelt sind,
so Dorante-Day. Er findet: "Charles und Camilla werden sich dafür verantworten müssen."
"Fühle mich weggestoßen"
Dabei spiele es für ihn keine Rolle, ob er gegen die Queen oder ihren Sohn angehen müsse – nachgeben sei für ihn keine Option. Besonders, da er bei der Thronfolge erneut einfach übergangen wurde.
Es ist schwer, die Ernennung von William zum Prinzen von Wales durch Charles nicht als einen Schlag ins Gesicht zu verstehen,
klagt er. Schließlich sei er eigentlich der älteste Sohn von Charles. "Er gibt William diesen Titel, wo sind meine Antworten? Wo ist mein DNA-Test?" Für den 53-Jährigen sei es zudem sehr schmerzhaft, dass er weiterhin in großer Ungewissheit leben müsse. "Ich fühle mich weggestoßen", gesteht er. "Charles hat bekommen, was er wollte: Er hat den Thron, er hat seine Frau, er hat alles. Ich erfahre nicht einmal die Wahrheit über meine Mutter. Wann wird sich das Blatt endlich wenden?" Nur seine Frau und die gemeinsamen Kinder würden ihm jetzt Trost spenden. Sie würden ihn auch in seinem Kampf um Gerechtigkeit unterstützen und es damit leichter machen, den Tod seiner geglaubten Großmutter zu verarbeiten. "Die Queen mag gestorben sein, aber ich muss mich nur in meinem Haus umsehen, um ihr Gesicht jeden Tag zu sehen", stellt er in Bezug auf seine Kinder klar.
Verwendete Quellen: Tag24