Prinz Charles: Regentschaft in Gefahr!

Prinz Charles, 73, wartet bereits so lange wie kein anderer Thronfolger vor ihm darauf, eines Tages König zu werden. Doch nun scheint seine Regentschaft in Gefahr zu sein.

  • Prinz Charles steht in der britischen Thronfolge an erster Stelle.
  • Immer wieder gibt es Stimmen, die Fordern, dass nicht er, sondern sein Sohn Prinz William König werden soll.
  • Und auch außerhalb von Großbritannien droht Charles nun Ärger.

Prinz Charles: Sorge um die Zukunft

Prinz Charles sollte eigentlich der am besten auf seine Aufgaben vorbereitete König in der britischen Geschichte sein. Immerhin hatte noch kein anderer Monarch so lange Zeit, sich auf die Rolle, die ihm eines Tages bevorsteht, vorzubereiten. Doch gleichzeitig scheint sich die Welt um Charles herum immer schneller zu verändern - mit drastischen Folgen für das Königshaus.

William und Kate erfuhren gerade erst am eigenen Leib, dass große Reisen im Namen der Krone nicht mehr ohne einen gehörigen Gegenwind vonstattengehen. Gleichzeitig versuchen sich Prinz Harry und Meghan Markle in den USA als eine Art alternative Königsfamilie zu präsentieren, die sich jederzeit zu großen politischen Themen äußert.

Doch Charles wird noch mit einem anderen Problem kämpfen müssen. Denn inzwischen steht fest: Er wird nie über so viele Länder herrschen, wie Queen Elizabeth II. es lange tat. Und nicht nur das - es könnten bald schon erheblich weniger werden.

Wendet sich Australien gegen Charles?

Denn immer mehr Staatschefs und Politiker denken gerade laut darüber nach, ob ihre Länder sich nicht aus dem "Commonwealth of Nations" verabschieden sollten. Der Staatenbund gilt als eine Art Nachfolgeorganisation des "British Empire" und sollte möglichst viele ehemalige Kolonien des Königreichs vereinen. In den Ländern, die dazu gehören, ist Queen Elizabeth II. bis heute Staatsoberhaupt, Charles wäre als nächster König ihr legitimier Nachfolger.

Doch schon Ende vergangenen Jahres machte Barbados den ersten Schritt und setzte die Queen als Staatsoberhaupt ab. Auch in Jamaika, wo William und Kate gerade erst auf ihre Reise Station machten, gibt es ähnliche Bestrebungen. Und in Australien werden nun ebenfalls Stimmen laut, die fordern, sich endlich von der Krone loszusagen

Die liberale Abgeordnete Katie Allen spricht Klartext. "Ich glaube, wir müssen abwarten und uns ansehen, was König Charles und Königin Camilla als unsere Führer tun werden. Und dann müssen wir uns anschauen, welche Modelle angeboten werden."

Die aktuelle Staatsform mit der Queen als Staatsoberhaupt erscheine ihr "nicht richtig", so Katie Allen. Doch bedeutet das Australien sich von der konstitutionellen Monarchie verabschieden und Charles nie Staatsoberhaupt wird? Katie Allen meint:

Die Frage ist: Werden wir eine Republik? Ich glaube ja, irgendwann in Zukunft, aber nicht unbedingt jetzt.

Muss Charles jetzt eingreifen?

Das klingt zumindest nicht danach, als müsste Charles schon bald in Australien einer ähnlichen Zeremonie beiwohnen, wie in Barbados, als die Queen - unter anderem in Anwesenheit von Popstar Rihanna - feierlich als Staatsoberhaupt abgesetzt wurde. Doch nach den heftigen Protesten gegen William und Kate in der Karibik ist es nur das nächste Indiz dafür, dass die Rolle der Monarchie sich wieder einmal drastisch zu verändern scheint und dass die Königsfamilie gezwungen sein wird, sich anzupassen. Von Charles heißt es schon lange, dass er plane, die Zahl der arbeitenden Royals zu reduzieren, wenn er eines Tages König ist. Vielleicht muss er um den Fortbestand der Monarchie zu sichern, noch viel mehr tun, als das.

Verwendete Quelle: Express