Prinz Harry: Geheimplan enthüllt?
Prinz Harry soll seine Familie mit der Entscheidung, in die USA zu ziehen und kein Teil der "working Royals" mehr sein zu wollen, angeblich vollkommen überrascht hatten. Der Plan des Prinzen und seiner Ehefrau Herzogin Meghan war klar: Sie wollten sich in den Vereinigten Staaten ein neues Leben aufbauen, versuchen dort nun, sich als soziale Wohltäter und politische Aktivisten zu positionieren. Auch deshalb gibt es immer wieder Gerüchte, die eigentlich vor allem Meghan betreffen: Die ehemalige Schauspielerin arbeite unter Hochdruck an einer Karriere in der Politik, heißt es immer wieder. Und dann sind da noch Harrys Memoiren, für die nach wie vor kein offizielles Erscheinungsdatum feststeht. Angeblich soll die Königsfamilie vor dem, was Harry in dem Buch alles enthüllen könnte, zittern. Doch glaubt man einer Royal-Expertin, könnte Harry mit dem Buch einen ganz eigenen Plan verfolgen - und der ist ziemlich riskant.
"Führungsfigur in den Vereinigten Staaten"?
Royal-Expertin Kinsey Schofield glaubt, dass hinter all dem ein ganz anderer Plan steht.
Ich glaube, er versucht sich als eine Art Mark Zuckerberg, Barack Obama darzustellen - irgendein Kerl, der 100.000 Dollar für eine Rede bekommen kann, die er in Miami vor einem Haufen reicher Kerle hält.
Dass Harry und Meghan in letzter Zeit immer öfter mit Statements auffallen, in denen sie die aktuelle politische Situation kommentieren oder globale Probleme ansprechen, die ihnen wichtig sind, passt da nur ins Bild. Als Harry noch arbeitendes Mitglied des britischen Königshauses war, war Meghan und ihm ein solcher Aktivismus streng verboten. Doch durch ihren Abschied von den Royals genießen die beiden nun entschieden mehr Freiheiten als zuvor - und sind bereit, diese auch in ihrem Sinne zu nutzen. "Ich bin der Meinung, er versucht, sich selbst als Führungsfigur in den Vereinigten Staaten darzustellen, und er wird sein Buch dazu benutzen, das zu tun", glaubt Schofield. Wenn Harry nun wirklich politische Ambitionen hätte, wäre das ein absoluter Tabubruch - immerhin ist er immer noch Mitglied des britischen Königshauses, auch wenn er nicht mehr zu den „working Royals“ gehört. Als solches sind ihm politische Ämter oder konkrete Einmischungen in die Politik streng verboten. Sein Vater Prinz Charles bekam gerade erst jede Menge öffentliche Kritik zu hören, weil er sich in privaten Gesprächen zu einem brisanten politischen Thema geäußert hatte.
Wie geht es für Harry weiter?
Ob Harry wirklich vorhat, in den USA zur politischen Führungsfigur aufzusteigen, steht natürlich noch in den Sternen. Als so gut wie sicher gilt aber: Harrys Memoiren werden das Königshaus abgrundtief erschüttern. Schon früh hat der Herzog von Sussex angekündigt, dass er die Gelegenheit nutzen will, um seine Geschichte in seinen eigenen Worten zu erzählen und über sein bisheriges Leben reflektieren will. "Er will seine Geschichte neu schreiben und dieser Phönix sein, der aus der Asche wieder aufersteht", glaubt Kinsey Schofield. Ob Harry das wirklich als Startschuss für eine Karriere in der Politik nutzt - oder am Ende vielleicht doch nur Meghan bei ihren eigenen Ambitionen in diese Richtung unterstützt - bleibt abzuwarten. Sollte es wirklich dazu kommen, dürfte man im Königshaus darüber aber alles andere als glücklich sein.
Verwendete Quelle: The Royal Observer