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Prinz Harry: Jetzt wird's richtig peinlich - und er war erst 12
Inmitten der Skandale und Enthüllungen rund um Prinz Harrys Autobiografie "Reserve" ging so manch frivole Anekdote des 38-Jährigen unter. Eine davon spielt zu Internat-Zeiten des damals heranwachsenden Royals - und ist ziemlich schlüpfrig.
Prinz Harry findet seine Ersatzmütter als Zwölfjähriger "scharf"
Denn Prinz Harry nimmt uns in "Reserve" auch in die Gedankenwelt eines Zwölfjährigen mit, der kurz vor der Pubertät das Interesse am anderen Geschlecht entdeckte. Trotz der Ausnahmesituation nach dem Tod seiner Mutter Diana fand er im Internat "Ludgrove" in den weiblichen Angestellten "Ersatzmütter", die allerdings "auf einmal scharf aussahen", so Harry.
Ungeachtet seiner zwei Direktoren wurde Ludgrove weitgehend von Frauen betrieben. Wir nannten sie die Matronen. Was immer wir im Alltag an Zärtlichkeit erfuhren, kam von ihnen. Die Matronen nahmen uns in die Arme, gaben uns Küsse, wickelten Verbandsstoff um unsere Wunden, wischten uns die Tränen ab. Sie gefielen sich als unsere Ersatzmütter. Unsere Mums-wenn-Mum-weit-weg-ist, pflegten sie zu zwitschern, was sich schon immer seltsam angehört hatte, jetzt aber besonders verstörend war wegen Mummys Verschwinden und außerdem, weil diese Matronen auf einmal … scharf aussahen,
schildert der Herzog von Sussex rückblickend.
"Ich war mir sicher, sie eines Tages zu heiraten"
Zudem gesteht er, "in Miss Roberts verknallt" gewesen zu sein:
Ich war mir sicher, sie eines Tages zu heiraten.
Doch daraus wurde bekanntermaßen nichts. Hätte Harrys zwölfjähriges Ich gewusst, dass er einmal eine bildschöne, intelligente Schauspielerin heiraten würde, hätte er es vermutlich nicht geglaubt.
Aber zurück in die 90er. Damals galt Prinz Harrys Interesse offenbar nicht nur Miss Roberts, sondern auch anderen "Matronen", erinnert er sich: "Außerdem fallen mir da zwei Miss Lynns ein. Miss Lynn Major und Miss Lynn Minor. Sie waren Schwestern. In die Letztere war ich über beide Ohren verschossen. Mir schwebte vor, auch sie mal zu heiraten."
Badeszene im Internat: "Mit steifen Brüsten und duftenden Seifenstücken"
Harry geht noch weiter, schwelgt in Erinnerungen an Badeszenen im Internat - und geht dabei sehr ins Detail:
Drei Mal in der Woche nach dem Abendbrot gingen die Matronen den Jüngsten unter uns bei der Körperwäsche zur Hand. Ich sehe noch die lange Reihe weißer Wannen vor mir, worin sich jeweils ein Junge wie ein kleiner Pharao zurücklehnt und darauf wartet, persönlich die Haare gewaschen zu bekommen. Die Matronen kamen mit steifen Brüsten und duftenden Seifenstücken die Wannenreihe herunter. Hatten sie einen Jungen schamponiert, legten die Matronen seinen Kopf sanft zurück und spülten ihm langsam und ausgiebig das Haar aus. Höllisch verstörend.
Mit der Pubertät wurden die Jungen "vom Badedienst der Matronen entbunden", so der Prinz. Dennoch beschreibt er, dass er die Gesellschaft der Frauen weiterhin genoss: "Ich verließ mich darauf, abends von ihnen ins Bett gesteckt zu werden, schätzte immer noch ihre Morgengrüße. Ihre Gesichter sahen wir jeden Tag zuerst. Sie kamen zu uns ins Zimmer gerauscht, rissen unsere Vorhänge zurück. Morgen, Jungs! Verschlafen blinzelte ich in ein hübsches Antlitz, gerahmt von einem Glorienschein aus Sonnenlicht …"
Verwendete Quelle: Prinz Harry - "Reserve"