Interview
Prinz Philip († 99): Sein großer Wunsch für die Beerdigung

Prinz Philip († 99): Sein großer Wunsch für die Beerdigung - Es war von langer Hand geplant...

Prinz Philips († 99) Beerdigung ist ein Kraftakt für die ganze Königsfamilie, besonders für seine Frau Queen Elizabeth. Doch sie möchte Philips letzte Wünsche unbedingt respektieren, da ist sich auch Adelsexperte Michael Begasse sicher.

Prinz Philip: Eine Beerdigung wie er sie wollte

Prinz Philip hatte für seine Beerdigung vor allem einen großen Wunsch geäußert: Es sollte bloß nicht zu viel Aufhebens um ihn gemacht werden. Das es nun wirklich dazu kommt, ist auch der aktuellen Corona-Situation geschuldet, meint Michael Begasse. Er ist Adelsexperte und führt bei RTL in einer Sondersendung durch die Beerdigung des Herzogs von Edinburgh. Im exklusiven Interview mit Okmag.de ist er sich sicher:

Das wird die kleinste royale Trauerfeier ever. 

Doch trotz allem sollen Philips Wünsche natürlich voll und ganz respektiert werden. Dazu gehört auch, das Philips Leiche in einem Land Rover von Windsor in die St. Georges Kapelle gefahren wird und nicht etwa, wie bei Prinzessin Diana, auf einer "Gun Carriage".

Prinz Philip: Sein persönlicher letzter Wunsch

Den Land Rover hatte Prinz Philip eins selbst mitgestaltet. Wie "ITV" berichtet, soll der Herzog von Edinburgh schon vor 18 Jahren beschlossen haben, dass der Wagen eine entscheidende Rolle bei seiner Beerdigung spielen soll. Sein Sarg soll von den Sargträgern auf die Ladefläche des Wagens gelegt werden. Für Michael Begasse ist auch das ein Zeichen dafür, wie intensiv sich Philip Gedanken um seine eigene Beerdigung gemacht hat.

Auch das zeigt, wie schrullig der alte Mann war, wie klar und das fand er super und das würde er auch gut finden, wenn er von oben runterguckt.

Der Wagen ist in einem militärischen Grün gehalten, die Ladefläche wird mit einem Deckel verschlossen.

Prinz Philip: Ein harter Tag für die Queen

Doch trotz allem wird der Tag für Königin Elizabeth nicht einfach. Michael Begasse ist überzeugt, dass die Queen nun vor allem eines ist: Eine trauernde Witwe. Der Experte findet:

Das ist nach meiner langen Beobachtung der Queen der schwerste Gang ihres ganzen Lebens. 

Die Queen hatte immer wieder betont, wie wichtig Philips Unterstützung für sie war. Michael Begasse geht sogar noch einen Schritt weiter und sagt: "Ohne Prinz Philip wäre es nie zu dieser Jahrhundertregentschaft von Elisabeth der Zweiten gekommen." Das zu wissen wird den Tag für die Queen mit Sicherheit nicht leichter machen. Einfach ist der Tag für kein Mitglied der Königsfamilie. Doch zwei von ihnen stehen dabei unter besonderer Beobachtung.

Prinz Philip: "Er hat ihnen Kraft gegeben, das durchzuhalten" 

Das erste Zusammentreffen von Prinz William und Prinz Harry nach dem Oprah-Interview wird von der Öffentlichkeit mit Spannung erwartet. Der Adelsexperte ist sich jedoch sicher: Philips Beerdigung ist der Anfang für die Versöhnung der beiden Brüder. Denn das sei das, was Philip sich gewünscht habe. Michael Begasse findet:

Das ist so ein bisschen das Vermächtnis vom Opa, dass Harry und William wieder zueinander finden. 

Vielleicht auch, weil Harry und William beide sehr genau wissen, was sie Philip zu verdanken haben. Denn in einer der schwersten Stunden ihres Lebens, nach dem Tod ihrer Mutter Diana und vor allem auf ihrer Beerdigung, war es Philip, der, gemeinsam mit Charles, Seite an Seite mit den beiden kleinen Prinzen ging. Michael Begasse meint:

Damals hat er den beiden wirklich noch Kindern die Kraft gegeben, das durchzuhalten und jetzt werden sie wieder gemeinsam hinterm Sarg herlaufen, so schließt sich der Kreis. 

Vielleicht ist der traurige Abschied von Philip ja wirklich der Anfang für die große Versöhnung der entzweiten Bruder. Dem Königshaus wäre nach so vielen schweren Schlägen ein bisschen Ruhe und Harmonie in jedem Fall zu wünschen.