- Prinz Philip verstarb im April 2021.
- Sein Verhältnis zu Prinz Charles galt zu Lebzeiten als kompliziert.
- Hat Philip Charles zu einer fatalen Entscheidung getrieben?
Prinz Philip: Schwierige Beziehung zu Charles
Als Prinz Philip im vergangenen März ins Krankenhaus eingeliefert wurde und schließlich starb, waren es besonders zwei Bilder, die um die Welt gingen: Queen Elizabeth II., wie sie einsam und in sich zusammengesunken bei seiner Beerdigung auf der Kirchenbank saß und plötzlich so alt und gebrechlich wirkte wie nie zuvor. Und einige Zeit zuvor das von Prinz Charles, wie er mit Tränen in den Augen von einem Besuch am Krankenbett seines Vaters nach Hause zurückkehrte.
Auch auf Philips Beerdigung weinte Charles bitterlich und das, obwohl die Beziehung zwischen Philip und ihm alles andere als einfach gewesen sein soll. Nicht erst seit Harrys Bemerkungen zum "genetischen Schmerz", der seit Generationen in der Familie weitergegeben werde, ist klar: Sonderlich liebevolle Eltern waren wohl weder die Queen noch ihr Mann.
Verbot Philip Charles seine große Liebe?
Philip sah es als seine größte Aufgabe an, seine Frau zu unterstützen. Dazu gehörte für ihn wohl auch, ihr bestmöglich den Rücken freizuhalten. Während Elizabeth als Königin die Monarchie nach außen hin repräsentierte und die formellen wichtigen Entscheidungen traf, gilt es als sicher, dass Philip sich vor allem um die internen Familienangelegenheiten kümmerte. Er galt als strenges Familienoberhaupt, das nicht nur der Queen zur Seite stand, sondern später auch seine Kinder bestmöglich beraten wollte, wenn die vor größeren Problemen standen. Und vor allem Prinz Charles hatte davon eine ganze Menge.
Denn der Thronfolger hatte sich bekanntermaßen in Camilla Parker Bowles verliebt. Doch die schien hochrangigen Royals damals nicht gut genug zu sein, um Mitglied der Königsfamilie zu werden. Also bekam Charles keine Erlaubnis, Camilla zu seiner Frau zu machen, die stattdessen den Offizier Andrew Parker Bowles heiratete. Und Charles sollte eigentlich mit Lady Diana Spencer glücklich werden. Doch der Prinz von Wales zierte sich - so lange, bis Philip durchgriff.
So lief Charles erstes Treffen mit Diana
Schon das erste Kennenlernen von Charles und Diana fand unter seltsamen Umständen statt. Das Paar traf sich zum ersten Mal, kurz nachdem Lord Mountbatten gestorben war, der Charles sehr nahe stand. Adelsexpertin Jennie Bond glaubt, dass Charles gerade in einer emotional sehr schwierigen Situation zwar. "Charles war sehr traurig", ist sie sich sicher. "Diana sagte zu ihm: 'Ich habe Euch bei der Beerdigung gesehen und Ihr saht unglaublich traurig aus.' Und er war sehr gerührt davon." Charles soll die Aufmerksamkeit eines so hübschen und jungen Mädchens sehr geschmeichelt haben.
Und gleichzeitig wusste er damals schon um die Last der Krone auf seinen Schultern. "Und natürlich hat er eine Verantwortung gespürt, das zu tun, was als Thronfolger notwendig war und zu heiraten", erklärte Jennie Bond. Sie ist sich sicher: "Er hatte gedacht, sie sei die Art von Mädchen, in die er sich nach und nach verlieben könnte." Dennoch ist Charles lange nicht bereit, den entscheidenden Schritt zu tun. Ein Verhalten, das Philip offenbar nicht nachvollziehen konnte und eine folgenschwere Entscheidung traf.
So entschied Philip über Charles Ehe
Denn Jennie Bond ist überzeugt davon, dass es Prinz Philip war, der Charles letztlich zu einer Entscheidung für Diana drängte - obwohl er ahnte, dass sein Sohn eigentlich eine andere Frau liebte?
Für Charles, der natürlich damals schon wusste, welche Verantwortung er als Thronfolger trug und dass seine Familie Camilla nicht akzeptieren würde, war natürlich klar, welche Entscheidung er treffen musste. Doch hätte er sich genau so entschieden, wenn Philip nicht eingegriffen hätte? Das wissen wir natürlich nicht. Eines ist aber sicher: Mit seinem rigorosen Eingreifen hat der Herzog von Edinburgh die Geschichte der Königsfamilie massiv beeinflusst. Wie Charles wirklich über Philips Ultimatum dachte, werden wir wohl nie erfahren.
Verwendete Quelle: Express