Prinzessin Diana: Jahrestag ihres Todes rückt näher
Prinzessin Diana begeisterte die Menschen zu Lebzeiten mit ihrer volksnahen und herzlichen Art. Die "Prinzessin der Herzen", wie die erste Ehefrau von Prinz Charles auch genannt wurde, verstand es perfekt, sich öffentlich in Szene zu setzen. Viele glauben, dass auch das ihr später zum Verhängnis wurde. Denn der Autounfall, bei dem Diana am 31. August 1997 in Paris ums Leben kam, passierte auch, weil ihr Wagen von Paparazzi verfolgt wurde, die unbedingt ein Bild von Diana und ihrem neuen Freund Dodi Al-Fayed machen wollten. Tatsächlich ist das wohl ein Grund, warum sich um Dianas Tod so viele Mythen ranken.
Dabei scheint der Fall eigentlich schon lange aufgeklärt: Fahrer Henri Paul war alkoholisiert und mit überhöhter Geschwindigkeit in Paris unterwegs, weil er wohl versuchte, den Paparazzi zu entkommen. Dabei verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug und krachte gegen die Wand eines Tunnels. Er selbst und Dodi waren sofort tot, Diana starb wenige Stunden nach dem Unfall in einem Pariser Krankenhaus. Doch nun meldet sich ein ehemaliger Vertrauter von Diana zu Wort und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Männer, die die Prinzessin von Wales in dieser Nacht begleiteten. Seine Aussagen lassen einen schlimmen Verdacht aufkommen: Wäre Dianas Tod etwa vermeidbar gewesen?
Ex-Bodyguard spricht Klartext
Dianas ehemaliger Bodyguard Lee Sansum hat nun ein Buch veröffentlicht. Der Ex-Personenschützer schreibt in "The Bodyguard" auch über seine Zeit mit Prinzessin Diana - und über die Nacht in Paris, die ihr zum Verhängnis wurde. Sansum, der für Mohammed Al-Fayed arbeitete, hat es lediglich einem Zufall zu verdanken, dass er an diesem Tag nicht selbst mit im Wagen saß. Denn laut dem ehemaligen Bodyguard hätten er und einige Kollegen zuvor ausgelost, wer Trevor Rees-Jones, Dianas Bodyguard, an diesem Wochenende begleiten sollte. "Wir haben Streichhölzer gezogen, um zu sehen, wer Trevor an diesem Wochenende begleiten würde. Ich habe an einem der Streichhölzer gezogen und es war eines der langen", erklärt er im Interview mit der "Sun". Sansum war deshalb nicht an dem Unfall mit beteiligt, den Rees-Jones als einziger überlebte.
Obwohl er nicht selbst dabei war, hat der Bodyguard eine ganz klare Meinung dazu, warum Diana und ihr Geliebter in dieser Nacht wirklich sterben mussten.
Als ich erfuhr, dass sie nicht angeschnallt waren bei dem Unfall, war mir klar, warum sie nicht überlebt hatten. Das hätte nicht passieren sollen.
Sansum enthüllt, dass es vor allem Dodi Al-Fayed war, der es gehasst haben soll, sich anzuschnallen. "Ich habe immer darauf bestanden", so der ehemalige Personenschützer. Hätte Dianas Tod also wirklich verhindert werden können, wenn sie und Dodi in dieser Nacht angeschnallt gewesen wären?
Hätte Dianas Tod verhindert werden können?
Wie so viele Theorien und Mythen rund um Dianas Tod ist auch das natürlich Spekulation. Dass ein Anschnallgurt allerdings schwere Verletzungen bei Unfällen verhindern kann, ist allgemein bekannt. In den offiziellen Untersuchungsberichten wird die Tatsache, dass Diana nicht angeschnallt war, allerdings nur als ein Faktor von vielen genannt, der letztlich zu ihrem Tod führte - neben der Tatsache, dass Henri Paul betrunken war und wegen der Paparazzi zu schnell fuhr, was zur Folge hatte, dass er die Kontrolle über den Wagen verlor. Ob Diana also heute noch am Leben wäre, wäre sie angeschnallt gewesen, kann letztlich niemand mit absoluter Sicherheit sagen. Eines steht jedoch fest: Auch 25 Jahre nach dem schrecklichen Ereignis sorgt der Unfalltod von Lady Di immer noch für jede Menge Gesprächsstoff. Und daran dürfte sich in nächster Zeit wohl auch nichts ändern.
Verwendete Quelle: The Sun