Matthias Reim: Große Sorge nach Burn-Out-Diagnose
Anfang September wuchs die Sorge um Matthias Reim plötzlich: Nachdem er aufgrund einer Stimmbandentzündung einen Auftritt absagen musste, folgten wenig später auf einmal weitere Konzertabsagen - und ein beunruhigendes Statement des Veranstalters. Darin hieß es, der Zustand des "Verdammt, ich lieb' dich"-Interpreten hätte sich drastisch verschlechtert, sodass er sich in "intensive medizinische Betreuung" begeben hätte:
Liebe Fans, wir müssen euch leider mitteilen, dass sich der Gesundheitszustand von Matthias Reim in den letzten Tagen verschlechtert hat und er sich heute Abend in intensive ärztliche Behandlung geben musste. Neben seiner Stimmbandentzündung haben sich weitere, ernstere Probleme ergeben, die eine längerfristige Behandlung erfordern und mehrere Wochen in Anspruch nehmen werden.
Wenig später gab es dann endlich Gewissheit, was wirklich hinter all dem steckte: Burn-Out! Gegenüber "Bild" erklärte Matthias Reim damals: "Ich bin einfach fertig und spüre, dass ich es im Augenblick beim besten Willen nicht schaffen kann, gute Konzerte zu geben."
Matthias Reim packt aus: "Ich war völlig fertig - und enttäuscht und wütend"
Doch mittlerweile geht es dem 68-Jährigen offenbar wieder besser, seit einiger Zeit steht er wieder auf der Bühne. Dennoch gingen die letzten Wochen nicht spurlos an ihm vorbei. Im Interview mit der Zeitung ließ Matthias Reim die Zeit noch einmal Revue passieren und offenbarte, wie ernst es wirklich um ihn stand und wie schlecht es ihm ging:
Es war keine gute Zeit für mich. Ich fühlte mich wie ein Verlierer. Ich war körperlich völlig fertig – und enttäuscht und wütend auf mich, weil ich mich so auf das Jahr nach Corona gefreut hatte. Es hat dann zwei Monate gedauert, bis ich wieder gesund war und Konzerte geben konnte. Es war ein langer Weg zurück.
Angefangen hatte alles mit einer verschleppten Erkältung: "Ich hab’ einfach Tabletten geschluckt. Ich wollte nicht wahrhaben, dass ich wirklich krank werden könnte. Selbst als ich bei 9 Grad Kälte schwitzend auf der Bühne stand, habe ich die Zähne zusammengebissen und weitergemacht.“ Das Ganze ging so lange, bis Matthias Reims Ärzte ihm schließlich eindrücklich klargemacht hätten, wie gefährlich das Ganze ist. Sie fragten ihn:
Willst du dich umbringen? Wenn die Viren ins Herz gehen, kannst du alles vergessen.
Wenig später folgte der Zusammenbruch und Matthias Reim begab sich in Behandlung: "Ich hatte das Gefühl, alle im Stich gelassen zu haben. War frustriert, dass ich nicht der 'Mister Unverwundbar‘ war, der ich so gern sein wollte. Ich habe wirklich voll eins auf die Glocke gekriegt. Das will ich nicht noch mal erleben." Doch zur Freude seiner Fans geht es ihm mittlerweile Gott sei Dank wieder viel besser: "Ich habe wieder Bock aufs Leben! Verdammt, es geht weiter!"
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