Nino de Angelo: Der Gedanke an den Tod begleitet ihn tagtäglich
Nino de Angelo (59) musste in seinem Leben schon viele Höhen und Tiefen durchstehen. Nicht nur sein Karrieretief riss ihn in den Abgrund, sondern auch diverse Krankheiten plagten in der Vergangenheit und auch noch heute den Schlagersänger. Leukämie und Lymphdrüsenkrebs hat er bereits überstanden, an der unheilbaren Lungenkrankheit COPD leidet er noch immer. Spurlos geht sein Krankheitsgeschichte an Nino nicht vorbei. Ihm wurde in den letzten Jahren immer mehr somit bewusst, dass das Leben endlich ist. Die Gedanken an den Tod verfolgen ihn heute jeden Tag, wie er kürzlich im Interview mit dem "Berliner Kurier" verriet:
Jeden Tag mindestens einmal. Ich laufe jetzt nicht 24 Stunden mit dem Gedanken herum, aber einmal am Tag denke ich an den Tod und daran, was sein wird, wenn ich einmal nicht mehr bin.
Nino de Angelo: Seine Vergangeheit lässt ihn nicht los
Wenn Nino de Angelo an seinen eigenen Tod denkt, dann sind es nicht die Erfolge, die ihm in den Sinn kommen, sondern es sind die Dinge, die er nicht getan hat oder sich wünschte, anders gehandelt zu haben. Im "Berliner Kurier"-Interview führte er ausführlich aus, wie es zu dem Gedankenkarussel um seinen Tod kommt:
Das hat viel mit der Zeit zu tun. Dass ich irgendwann sterben muss, ist klar, das gehört zum Leben dazu. Mir kommen Dinge in den Kopf, die ich vielleicht hätte anders machen sollen. Momente, auf die man sich hätte fokussieren müssen, in denen man Zeit verloren hat – ob das jetzt Beziehungen sind, ob das Pläne sind, die gescheitert sind. Ich denke an Phasen, in denen ich Zeit verplempert habe, in denen ich mich hängen ließ, zu viele Partys gefeiert habe, wo ich mir heute überlege: „Was hat mir das eigentlich gegeben?“ Und dann überlege ich, wie ich den Rest meiner Zeit verbringen möchte.
Die Zeiten des unsteten Lebens liegen mittlerweile hinter Nino de Angelo. Er weiß genau, wie er den Rest seines Lebens verbringen möchte. Zum einen plant er gerade seine Auswanderung nach Italien mit seiner Verlobten Simone, die er Ende des Jahres heiraten möchte, zum anderen möchte er solange Musik mache, wie es sein Körper zulässt.
Verwendete Quellen: Berliner Kurier