Herzogin Meghan: Skandal vor ihrer Hochzeit
Als Herzogin Meghan und Prinz Harry sich im Mai 2018 das Ja-Wort gaben, wirkte es wie die nächste royale Traumhochzeit nach der von Prinz William und Herzogin Kate sieben Jahre zuvor. Doch inzwischen wissen wir: Hinter den Kulissen muss im Vorfeld die Hölle losgewesen sein. Ein Streit zwischen Meghan und Kate, der in Tränen endete und von dem bis heute nicht geklärt ist, wie er wirklich ablief, das Drama um Meghans Vater Thomas, der für die Paparazzi Fotos stellte und den Meghan absichtlich nicht zur Hochzeit eingeladen hatte. Und dann ist da noch der angebliche Streit um Meghans Diadem. Und genau dazu kommen neue Details heraus, die alles noch einmal in ganz neuem Licht erscheinen lassen.
Die Wahrheit über den Diadem-Zoff
Denn in seinem Buch "Battle of the Brothers" enthüllt Autor Robert Lacey, was beim Zoff um das Diadem wirklich geschah. Die offizielle Version lautete bislang, dass Meghan darauf bestanden haben soll, ein bestimmtes Diadem zu tragen. Allerdings soll die Queen nicht bereit gewesen sein, es ihr zu geben. Harry, so hieß es bisher, sei daraufhin ausgeflippt und habe gefordert, dass seine zukünftige Frau das Schmuckstück bekommen solle. Am Ende setzte sich angeblich die Queen durch und Meghan musste mit einem anderen Diadem vorliebnehmen. Harry sah darin eine Missachtung seiner Frau, doch dem widerspricht nun Lacey. Er schreibt in seinem Buch:
Vom Palast wurde nicht bestätigt - aber auch nicht bestritten - was uns gesagt wurde: Die Queen hatte das Gefühl, dass sie Meghans erste Wahl, einen schönen smaragdenen Kopfschmuck ablehnen musste, der angeblich 'aus Russland kam'.
Das Problem war laut Lacey, dass sich die Herkunft des Diadems, das Meghan sich wünschte, und die Frage, wie es in den Besitz der Königsfamilie gelangt war, nicht zweifelsfrei klären ließ. Der Autor spricht über "undefinierte, wenn nicht gar dubiose Wege", über die der Palast das Diadem im Zuge der russischen Revolution erhalten habe.
Lacey bringt es auf den Punkt:
Es war skandalträchtig. Aus diesem Grund wurde die Smaragdtiara selten, wenn überhaupt, in der Öffentlichkeit ausgestellt und es hätte weder dem Palast noch Meghan gutgetan, wenn Zeitungen darüber spekuliert hätten, welche Zarenprinzessin das Diadem zuletzt getragen hatte und wie sie getötet wurde.
Heißt: Dass Meghan das Diadem verweigert wurde, könnte also kein Affront des Palastes gegen sie, sondern eine Entscheidung zu ihrem Schutz gewesen sein. Falls das zutrifft, lässt es die ganze Geschichte noch einmal in vollkommen neuem Licht dastehen.
Blamage für Harry und Meghan?
Es wäre nicht das erste Mal, dass sich die Wahrnehmung der Sussexes massiv von der unterscheidet, wie andere Mitglieder der Königsfamilie eine Situation erlebt haben. Die kürzlich verstorbene Queen selbst prägte in ihrem Statement nach dem Oprah-Interview des Paares den Satz: "Erinnerungen können voneinander abweichen." War auch dieses wieder eine Situation, in der Harry und Meghan etwas einfach vollkommen anders wahrgenommen haben als die anderen Royals? Waren sie vielleicht einfach schlecht informiert?
Lacey scheint Letzteres zu vermuten. "Leider hat Harrys Ignoranz sowohl der Geschichte als auch der Familientradition dazu geführt, dass er diese Feinheit nicht verstanden hat", schreibt er über Harrys angeblichen Ausraster, der der Entscheidung gefolgt sein soll. Da vor allem Meghan in der Vergangenheit bewiesen hat, dass sie manche Regeln und Traditionen des Königshauses bis heute nicht verstanden hat - etwa bei der Frage, warum ihre Kinder keine offiziellen Titel bekamen, solange Queen Elizabeth II. noch Königin war - wäre das wohl alles andere als unwahrscheinlich.
Verwendete Quelle: Express