König Charles III.: "Schwere Entscheidungen" - und Harry ist der Grund

König Charles III., 73, hatte so lange Zeit wie keiner seiner Vorgänger, um sich auf seine Rolle als Monarch vorzubereiten. Doch der König steht vor großen Herausforderungen - und viele davon betreffen seinen Sohn und seine Schwiegertochter.

König Charles III.: Schwere Aufgabe

König Charles III. ist in einer schwierigen Zeit zum Oberhaupt der britischen Königsfamilie geworden. Die Akzeptanz der Monarchie in Großbritannien sinkt. Von den verbleibenden Royal-Fans hätten viele ohnehin lieber seinen Sohn Prinz William auf dem Thron gesehen, die Skandale rund um Prinz Andrew und Charles selbst haben dem Königshaus geschadet. Und dann sind da auch noch Prinz Harry und Herzogin Meghan.

Obwohl die Sussexes in den USA leben und keine öffentlichen Aufgaben im Namen der Krone mehr wahrnehmen, bescheren sie dem Königshaus immer wieder jede Menge Ärger. Ein großer Streitpunkt dabei: Die Frage, ob ihre Kinder Archie und Lilibet jemals den Titel "Ihre Königliche Hoheit" bekommen werden. Eine Expertin enthüllt nun, was der Dauer-Zoff für den neuen König bedeutet.


Diese Entscheidung muss er treffen 

Das Drama um Archies und Lilibets Titel schwelt schon eine ganze Weile. In einem ihrer Interviews hatte Meghan behauptet, nicht näher genannte Mitglieder der Königsfamilie hätten "nicht gewollt, dass Archie ein Prinz wird". Das Problem an dieser Aussage: Sie entspricht wohl nicht der Wahrheit. Denn wer im britischen Königshaus "Prinz" oder "Prinzessin" wird ist ganz klar geregelt. Den Titel bekommen lediglich die Kinder und Enkelkinder eines Monarchen sowie die Thronfolger in männlicher Linie. Dass neben Prinz George auch seine Geschwister Prinzessin Charlotte und Prinz Louis schon ab ihrer Geburt den Titel bekamen, ist auf einen besonderen Erlass von Queen Elizabeth II. zurückzuführen.  

Doch mit Charles Ernennung zum König wurden aus Archie und Lilibet eben auch die Enkel eines amtierenden Monarchen, die einen Anspruch auf die Titel "Prinz" und "Prinzessin" hätten. Bisher allerdings hat Charles sie noch nicht dazu ernannt - etwa, weil er abwarten will, was Harry in seiner Biografie über ihn, Queen Consort Camilla und die Familie schreiben könnte? Royal-Expertin Katie Nicholl glaubt nicht, dass Charles neuen Streit mit Harry sucht. "Er würde sich eher zurückziehen, als irgendeine Form von Auseinandersetzung zu haben", sagte sie nun bei "Palace Confidential". Nicholl ist überzeugt:

Er wird einige ziemlich schwere Entscheidungen Treffen müssen schwierige Gespräche führen. Vielleicht fängt er damit an, ob Archie und Lilibet die Titel kriegen.

Ob Charles sich diese große Entscheidung wirklich als Erstes vornimmt?

Titel-Drama wie in Dänemark?

Das wird wohl die Zukunft zeigen. Vielleicht schreckt den neuen König auch das Beispiel Dänemark ab. Nachdem Königin Margrethe I. dort kürzlich entschieden hatte, dass die Kinder ihres jüngeren Sohnes Prinz Joachim zum Jahreswechsel ihren Status als "Königliche Hoheiten" verlieren werden, brodelt es in der Familie heftig. Ob Charles sich wohl ähnlichen Ärger ersparen will und deshalb Archie und Lilibet ihre Titel letztlich doch geben wird? Das bleibt abzuwarten. Vielleicht gibt es die Gewissheit ja wirklich erst, wenn Harrys Memoiren offiziell erschienen sind - und wann und ob das jemals passiert, ist aktuell Berichten zufolge absolut unklar.

Verwendete Quelle: Express